Helden des Alltags: Peter Hennig hilft krebskranken Kindern

Per Hennig

Fragt man ehren- und hauptamtliche Mitarbeiter der „Essener Elterninitiative zur Unterstützung krebskranker Kinder e.V.“ wer für den Erfolg des Vereins seit Jahren verantwortlich ist, so fällt allen nur ein Name ein: Peter Hennig.

Wenn Peter Hennig so etwas hört rudert er bescheiden zurück: „Wir sind erfolgreich durch unsere Teamarbeit. Wenn ich die Unterstützung des gesamten Vorstandes und der ehren- und hauptamtlichen Mitarbeiter nicht hätte, wäre das in dieser Form gar nicht möglich.“ Doch ein Körnchen Wahrheit steckt darin. Durch die Krebserkrankung seines Sohnes wurde der 59-Jährige auf den Verein aufmerksam. „1984 erkrankte mein damals jüngster Sohn an Knochenkrebs und starb im November des selben Jahres“, erzählt Peter Hennig traurig, „während wir auf der Station waren lernten meine Frau und ich den Verein kennen, da immer donnerstags ein Elterncafe veranstaltet wird, bei dem sich betroffene Eltern miteinander austauschen können oder vom Verein betreut werden oder Hilfe erhalten.“ Die Arbeit der Elterninitiative überzeugte den gebürtigen Oberhausener und so sagte er zu, als die Anfrage kam ob er nicht mitmachen wolle. Seit dem ist er aus dem Verein nicht mehr wegzudenken und hat diesen geprägt, denn seit 1987 ist Peter Hennig ununterbrochen Vorsitzender der Elterninitiative. „Man hat wohl Qualitäten bei mir entdeckt die mich für den Posten des Vorsitzenden qualifizierten und so kam ich 1986 in den Vorstand und wurde 1987 zum ersten Mal zum Vorsitzenden gewählt. Das hat dann so gut funktioniert, dass ich die Position bis heute bekleide“, erklärt Hennig die lange Periode seines Vorsitzes. Unter seiner Führung wurde der Verein zur Erfolgsstory. Unermüdlich unterstützten Peter Hennig und sein Mitstreiter in den seither vergangen 23 Jahren krebskranke Kinder und deren Familien wo Not am Mann war und tun das noch heute.

Egal ob es um Gespräche mit und Betreuung von betroffenen Eltern geht, ob Spielsachen und Bastelmaterial für die Stationen des Klinikums besorgt werden oder bedürftigen Familien finanzielle Hilfe gegeben werden muss: Peter Hennig versucht jede Unterstützung zu organisieren. Besonders die seit 1992 zum Angebot der Initiative gehörenden Immobilien auf der Kaulbachstraße, die heute als „Elternhaus“ den Eltern krebskranker Kinder die Möglichkeit geben in der Nähe ihrer im Klinikum liegenden Kinder zu bleiben, sind auf betreiben von Peter Hennig erworben und bedarfsgerecht umgebaut worden. „Die Eltern merken schnell, dass das Übernachten auf der Station nicht lange gut geht, da es zu sehr an ihren kräften zehrt. Um das zu verhindern können sie bei uns auf Zeit wohnen und ihren Kindern so nahe sein“, erläutert Hennig, „außerdem ist es so möglich, dass auch Eltern aus anderen Ländern hier wohnen, wenn ihre Kinder im Uniklinikum behandelt werden.“ All das wäre nicht möglich, wenn der 59-Jährige nicht seine Freizeit für den Verein opfern würde. „Wenn meine Frau nicht so verständnisvoll wäre, dann ginge das alles gar nicht, denn mein Arbeitspensum ist hier doch relativ hoch. Ich würde sagen - noch ein zusätzlicher Arbeitstag zu meinem Job...allerdings nur, wenn alles glatt läuft“, verrät Hennig. Doch trotz des Aufwandes will der Beamte im höheren Dienst bei der Telekom weiter machen: „Für mich ist ein Kinderlächeln, wenn ich über die Station gehe, wesentlich mehr wert, als jede Euro Note.“ Seine Einstellung und sein jahrelanges Engagement qualifizieren auch Peter Hennig für die Reihe „Helden des Alltags“. Weitere Informationen über dIe Elterninitiative unter: www.krebskranke-kinder-essen.de

Sie, liebe Leser, können Ihren „Held des Alltags“ aus unseren 10 Vorschlägen auswählen. Wenn Sie mitmachen, dann können Sie einen der drei GOP-Varieté-Gutscheine im Wert von je 150,- Euro, gestiftet von RWE Rheinland Westfalen Netz, gewinnen.
Sie brauchen nur eine Postkarte mit dem Namen Ihres Favoriten beschriften und an RWE Rheinland Westfalen Netz, Kommunikation, Altenessener Str. 35, 45141 Essen zu schicken oder per e-mail an alltagshelden-essen@rwe.com.
Einsendeschluss ist der 28. November!
(Hügens)

Autor:

Dirk Bütefür aus Mülheim an der Ruhr

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