"Go Social" - 2. Freiwilligenbörse kommt bei Essener Jugendlichen gut an
„Ich wollte mich über ehrenamtliches Engagement informieren und es war toll, dass es ein so großes Angebot gab.“ Schülerin Rebecca Wagener ist begeistert von der Freiwilligenbörse „Go Social“, die vergangene Woche im Jugenzentrum Essen zum zweiten Mal stattfand. Vor Ort suchten über 100 Jugendliche in lockerer Atmosphäre das Gespräch mit gemeinnützigen Essener Einrichtungen. Wie auf einem Marktplatz konnten sie an verschiedenen Ständen vorbeischlendern und sich ihren Vorlieben gemäß informieren. 38 Organisationen präsentierten sich und suchten engagierte Helfer für verschiedenste Tätigkeiten. Vom Essener Sportbund über Amnesty International bis zur Naturschutzjugend oder dem Integrationsmodell Essen – die anwesenden Einrichtungen deckten die ganze Vielfalt an ehrenamtlichen Einsatzfeldern ab. Carolin Sandgathe wollte mehr über das Freiwillige Soziale Jahr wissen. Sie schätzt die Möglichkeit bei „Go Social“ direkt mit den Organisationen sprechen zu können. „Ich hatte mich bereits im Internet informiert, aber es ist schön, wenn man Fragen stellen kann und sofort Antworten bekommt. So erfährt man wichtige Details.“ Davon profitieren auch die Organisationen, die mögliche Missverständnisse schnell klären können. „Wir versuchen Jugendliche über verschiedene Medien anzusprechen, aber das persönliche Gespräch lässt sich nicht ersetzen“, weiß Bastian Eisner vom Sozialen Dienst des DRK. Bei der Freiwilligenbörse fand so mancher Jugendliche genau das richtige Engagement und manche Einrichtung den lang gesuchten Ehrenamtlichen. Gisela Kühn vom Verein zur Förderung der Kinder- und Jugendliteratur traf einen Schüler, der sich bereit erklärte, bei Veranstaltungen ein beliebtes Buch auf Türkisch vorzulesen. „Einfach toll, ohne „Go Social“ hätte ich vermutlich nicht so schnell und einfach ehrenamtliche Unterstützung gefunden.“ Organisiert wurde die Veranstaltung von der Ehrenamt Agentur Essen in Kooperation mit E.ON Ruhrgas, Allbau und SNT. Im nächsten Jahr soll "Go Social" wieder stattfinden, dann aber mit einem neuen Konzept: „Gemeinsam mit den gemeinnützigen Organisationen wollen wir direkt in die Schulen gehen und uns vor Ort präsentieren“, sagt Janina Krüger von der Ehrenamt Agentur. Um noch mehr junge Menschen für das Ehrenamt zu gewinnen, müsse man neue Wege beschreiten und sie direkt ansprechen.
Autor:Hendrik Rathmann aus Essen-Süd |
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