Frohe Botschaft!

Ich hab` heute Post von meinem Zahnarzt bekommen. In einem Schreiben werde ich an die Vorsorgeuntersuchung im nächsten Jahr erinnert, in dem anderen wünscht mir das ganze Praxisteam ein gesegnetes Weihnachtsfest, sowie ein frohes neues Jahr 2011. (Es ist ja noch etwas Zeit bis dahin.) Dann folgt noch ein bekanntes Weihnachtsgedicht in vier Versen: (Übrigens mein Lieblingsgedicht in der Kindheit)

Weihnachten - Joseph von Eichendorff (1788-1857)

Markt und Straßen stehn verlassen
still erleuchtet jedes Haus
sinnend geh ich durch die Gassen
alles sieht so festlich aus.

An den Fenstern haben Frauen
buntes Spielzeug fromm geschmückt
tausend Kindlein steh'n und schauen
sind so wunderstill beglückt.

Und ich wandre aus den Mauern
bis hinaus ins freie Feld
hehres Glänzen, heil'ges Schauen
wie so weit und still die Welt!

Sterne hoch die Kreise schlingen
aus des Schnee's Einsamkeit
steigt's wie wunderbares Singen
Oh du gnadenreiche Zeit!

Der Zweck, dieser Schriftstücke ist einfach: Es ist ein Appell an mich, nicht die Tapeten zu wechseln. Sprich: Ihm die Treue zu halten. Das ist völlig in Ordnung. Deshalb gehe ich aber noch lange nicht gerne dort hin - Ich glaube, dass das öfter vorkommt - weil ich im Zahnarztstuhl Schmerz und keinen Genuss erfahre. Dazu zählt zum Beispiel: Zähne ziehen. Der einzige Trost den ich dabei empfinde: Das der Schmerz irgendwann nachlässt.

Autor:

Ursula Hickmann aus Essen-Süd

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