Ein Hochzeitsgeschenk mit nachhaltiger Wirkung - Gartensiedlung Margaretenhöhe heute
Das richtungsweisende Wohnbauprojekt wurde von der Brautmutter Frau Margarethe Krupp aus Anlass der Hochzeit ihrer Tochter Berta im Jahre 1906 gestiftet und von Professor Georg Metzendorf erbaut. (1909-1938) Die Siedlung hat ihren dörflichen Charakter bis heute bewahrt. Sie ist beliebtes Ausflugsziel und Fotomotiv. Zentraler Mittelpunkt des Geschehens ist der alte Marktplatz mit dem Schatzgräberbrunnen von Josef Enseling, der 1912 eingeweiht wurde. Jeden Mittwoch und Samstag wird der Wochenmarkt zum Treffpunkt der Bewohner, wo man nicht nur einkaufen, sondern auch ein bisschen „quatschen kann“ Man kennt sich eben auf der Höhe, nicht zuletzt durch Straßenfeste und Aktivitäten der evangelischen und katholischen Gemeinde. Sportliches Aushängeschild des Stadtteils ist der „Turn- und Sportverein Margarethenhöhe, besser bekannt unter der Abkürzung TUSEM. Die Handballer machten den 1926 gegründeten Verein über die Grenzen hinaus bekannt. Historisch gesehen ist die Margarethenhöhe zu einer Vorzeigesiedlung geworden, Gekrönte Häupter wie Kaiser Wilhelm II., König Ludwig von Bayern und Kaiserin August -Viktoria kamen hier in den Essener Süden um die grüne Siedlung zu bewundern.
Musterwohnung
Was das "Clo" anbetrifft, ging es damals schon moderner zu. Statt "Donnerbalken" "Wasserklosett". Alle Häuser zeichnet aus, dass sich dahinter ein kleiner Garten befindet. Im Firmeninteresse lag, dass sich die Werksangehörigen nach getaner Arbeit dort wohlfühlen und entspannen sollten und nicht dem Kneipenleben verfielen.
Autor:Ursula Hickmann aus Essen-Süd |
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