Die Stressfalle und wie man ihr entgeht
Vor allem berufstätige Frauen tappen häufig in die Stressfalle. Ein teil von ihnen jagt im Dauerstress ständig durch den Alltag und macht sich das Leben selbst zur Hölle. Sie reiben sich durch Mehrfachbelastung oft völlig auf. Dabei ist es ein Trugschluss zu glauben, nur wenn sie sich allein sputen um alles unter einen Hut zu bringen, sei die Familie glücklich.
Eher das Gegenteil ist der Fall. Lieber sollte sie sich als Familienmanagerin profilieren. Und sich mit dem Partner austauschen, wenn sie die Hausarbeit nicht gebacken kriegt. Dabei ist es wichtig, zuzugeben, dass einem alles über den Kopf wächst. Sonst könnte der andere irritiert reagieren.
Wenn Sie noch um Hilfe gebeten habe, denkt der Partner, Sie schaffen locker alles alleine – Sie haben ja nie aufbegehrt. Ich kann nur aus eigener Erfahrung raten: Verschaffen Sie sich zunächst eine genaue Kontrolle über die täglichen Anforderungen und die Möglichkeiten wie die ungeliebte Hausarbeit fair untereinander aufgeteilt werden kann. Die befürchtete Ablehnung tritt garantiert nicht ein, wenn Sie ihm schließlich erklären, dass er ihnen Zeit schenkt, für all die Dinge, die sie nun gemeinsam unternehmen können.
Auf keinen Fall sollte man Arbeiten gegeneinander aufrechnen – ist einmal Saugen so viel wert wie das alltägliche Müll raustragen, Fenster zu putzen oder das Bad zu reinigen? Wohl kaum.
Machen sie bloß nicht den Fehler und entmutigen ihren Partner, wenn es mal nicht so klappt. Mit der Aussage: „Lass mich das mal machen. Ich kann das besser, oder, das hast du aber beim Staubsaugen übersehen", schneiden Sie sich nur ins eigene Fleisch. Der Partner nimmt das im Moment vielleicht unwidersprochen hin, aber da muss man sich nicht wundern, wenn er beim nächsten und übernächsten Mal sagt: „Nö, das machst Du mal schön alleine, Du kannst das viel besser.“ Der entsprechende Befund ist rasch erhoben: Es lastet wieder alles allein auf ihren Schultern. Das können Sie doch nicht wollen, oder?
Autor:Ursula Hickmann aus Essen-Süd |
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