Deko, Deko, Deko - mein Besuch in einer Parallelwelt

Basteln ist nicht mein Ding. Ich will meine Hände gar nicht als zwei Linke bezeichnen, habe mir noch nie einen blauen Daumen gehauen. Aber sobald die Anforderungen an Feinheit und Geschicklichkeit steigen, steige ich besser aus.

Als es neulich galt, ein Geschenk zu erstehen, führte mich mein Weg deshalb zum ersten Mal in ein großes Deko-Geschäft. Lieber Himmel, so müsste sich ein Bewohner des tiefsten Dschungels fühlen, wenn er erstmals einen Supermarkt betritt: ungläubiges Staunen und angesichts vieler Dinge die Frage, was man damit eigentlich anfangen soll.

Nach einem zehnminütigen Rundgang begann der Wahnsinn, Methode anzunehmen, soll heißen: thematische Vielfalt. Hier die rosa Prinzessin, dort die Fußball-WM, dann die Salsa-Party und daneben die Monster. Umgeben von einer Unzahl phantasievoller Perücken sowie Ballons in den unmöglichsten Formen.
Womit ich nur einen Bruchteil des Ganzen aufgezählt habe. Während andere Kunden sich mit traumwandlerischer Sicherheit zwischen den hohen Regalen bewegten, stand ich wie die Nadelsucherin vorm Heuhaufen. Zum Glück konnte ich mich mit einer präzise formulierten Bestellung ans Verkaufspersonal wenden. Zahlen und raus, sage ich nur.

Jetzt weiß ich, was mit Parallelwelt gemeint ist. Ich war in einer.

Autor:

Sabine Pfeffer aus Essen-Kettwig

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