Das Wir-Gefühl

Ich hab` immer geglaubt, das Wir-Gefühl gibt es nur beim Arzt oder in Krankenhäusern gemäß dem Motto: „Wie geht es uns denn heute?“ Jetzt weiß ich es anders. Beim Einkauf heute Morgen im Supermarkt, fragte mich die junge Verkäuferin im wohltuenden Ton: „Was möchten wir denn heute?“ Tja, das war eine schwierige Frage. „Was Sie möchten, weiß ich leider nicht, ich kann Ihnen nur sagen, was ich möchte“, antwortete ich zögerlich und gab meine Bestellung auf. Die Verkäuferin schien verdutzt. Dann sagte sie, dass sie es gewöhnt sei mit den Kunden so zu sprechen und es hätte auch noch nie einer was gesagt. Da sieh` mal einer an. Da hatte ich doch glatt ins Fettnäpfchen getreten. Plötzlich hatte ich den Schalk im Nacken und ich sagte: „Da kann man aber dran arbeiten.“ Was soll ich sagen. Das Ende vom Lied war, dass die junge Frau mir am Schluss mit einem dünnen Lächeln ein schönes Wochenende wünschte. „Wochenende? Heute ist doch erst Dienstag“, antwortete ich. Wie gemein von mir die junge Frau so durcheinander zu bringen.

Autor:

Ursula Hickmann aus Essen-Süd

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