Das, denkt so mancher – ist überflüssig
Es gibt Vokabeln, die geraten aus Trägheit in Vergessenheit. Oder anders ausgedrückt: man geht nachlässiger damit um.
Die Rede ist von „Bitte und Danke.“
Viele halten das, was die nächsten Angehörigen für sie tun, für das Selbstverständlichste der Welt. Ihnen fehlt die Erkenntnis, dass das, was man mal als Kind von den Eltern beigebracht gekriegt hat – nicht immer freiwillig, denn Trotz, Oberflächlichkeit und Tugend kollidieren unentwegt -, durch die Verwendung allein des Wortes „Danke““ – der Beweis geliefert wird, dass man sein Handeln schätzt. Auch wenn es sich nur um eine Tasse Kaffee, ein Glas Wasser oder einen Teller Suppe handelt, den der andere vor ihm hinstellt.
Gestern klingelte es auf dem Gehweg hinter mir. Ich trat zur Seite. Ein etwa fünfjähriges Mädchen fuhr mit dem Fahrrad an mir vorbei. „Danke!“ schalte es mir entgegen. Ein Loblied auf unsere Kids.
Autor:Ursula Hickmann aus Essen-Süd |
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