Bürger-Reporterin des Monats Dezember: Christiane Bienemann

Christiane Bienemann, bei einem Herbst-Spaziergang,...
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Christiane Bienemann ist seit über einem Jahr Mitglied bei lokalkompass.de. In der Community machte sie unter anderem durch ihre kreativen Beiträge, aber auch durch ihre Freundlichkeit und Kommunikationsfreude auf sich aufmerksam.

Stellen Sie sich kurz vor: Wer sind Sie?
Also einmal bin ich diejenige, die sich über die Nominierung zu „Mrs. Dezember“ :-) RIESIG gefreut hat!! Herzlichen Dank an den Lokalkompass und ans Klever Wochenblatt! Mein Name ist Christiane Bienemann, Baujahr 1971, und ich bin seit fast 20 Jahren Sparkassen-Angestellte.

Was schätzen Sie an Ihrer Heimatstadt?

Zum einen gefällt mir an Kleve, dass man mit nur ein paar Schritten im Grünen ist. Sei es der Moritzpark, der Forstgarten oder auch Ausflugsziele in der näheren Umgebung. Der Rhein lädt zum Spazieren und Radeln ein, im Reichswald gibt es immer noch viele Wege zu entdecken und bis Holland ist es nur ein Katzensprung. Die Niederlande locken unter anderem mit dem Naturschutzgebiet Millingerwaard, mit Tierparks wie dem Apenheul in Appeldoorn oder dem Befreiungsmuseum in Groesbeek.

Aber auch kulturell ist in und um Kleve herum immer viel los. Als da wären die Kabarett-Veranstaltung cinque-Sommernacht, das Beuys-Museum Schloss Moyland oder das Haldern-Pop-Festival in der Nähe von Rees. Eine Freundin meinte einmal, wir würden hier wesentlich mehr unternehmen als sie in der Großstadt.

Ganz wichtig finde ich aber - Heimat ist dort, wo Deine Freunde und Deine Familie sind. An dieser Stelle nochmal ein ganz herzliches Dankeschön an Euch, die Ihr mir durch das schwierige Jahr 2011 geholfen habt - Ihr seid die Besten!

Was ist Ihr liebstes Thema?
Ich habe kein direktes Lieblingsthema. Ich schreibe gern „querbeet“ - Erlebtes, am liebsten mit einem Augenzwinkern, Reise- und Ausflugsberichte, Rückblicke in die Vergangenheit, aber auch Kurzgeschichten. Ähnlichkeiten mit lebenden Personen oder tatsächlichen Begebenheiten sind rein zufällig - echt jetzt ;-)

Was ist Ihr liebstes Hobby?
Ratet mal! Schreiben - schreiben - schreiben. Natürlich habe ich aber auch noch andere Hobbys :-) Ich lese und wandere viel und treffe mich gerne mit meiner Familie und meinen Freunden.

Warum sind Sie beim Lokalkompass?
Was gefällt Ihnen am Lokalkompass?
Was gefällt Ihnen nicht am Lokalkompass?

Um diese Fragen zu beantworten, zitiere ich jetzt einfach mal aus meinem eigenen Beitrag Bürger-Reporter aus Leidenschaft, den ich vor gar nicht allzu langer Zeit geschrieben habe:

Als ich vor nicht ganz fünf Jahren zum Schreibforum Opinio bei der Rheinischen Post kam, hätt' ich nie gedacht, dass ich so rasch Blut lecken würde. Gerne gelesen und geschrieben hab ich schon seit ich denken kann, das hat mir wohl mein Vater in die Wiege gelegt. Nun lieferte mir ein Ticketgewinn für ein Formel 1-Rennen endlich auch den Anstoß, mich dort anzumelden und meinen ersten Erlebnisbericht einzustellen.

Neben dem Austausch mit den anderen Autoren begeisterte mich die Themenvielfalt und ich las mich durch Reiseberichte, Buchkritiken, Kinorezensionen und Erzählungen. Ich habe Glossen und Fortsetzungsgeschichten verschlungen - und mich schließlich selbst daran gewagt. Herausgefunden, welche Storys viele Leser ansprechen. Dass Humor, Aktualität und Lokalbezug wichtige Kriterien sind. Ich denke, der Lokalkompass und Opinio sind die besten Beispiele für „learning by doing“.

Durch eine Freundin bin ich vor fast genau einem Jahr zum Lokalkompass gekommen - übrigens kurz bevor Opinio dicht gemacht wurde. Ich hab mich hier schnell gut eingelebt - an dieser Stelle ein herzliches Dankeschön an diejenigen, die geduldig alle Fragen eines Neulings beantwortet haben. Und natürlich an meinen Mann, der mich sooft mit schönen Fotos versorgt :-) Ich weiß, dass es manch einer bestimmt nur schwer nachvollziehen kann, warum wir BR soviel Zeit, Energie und Ideen hier hineinstecken.

Aber es macht einfach Riesenspaß, Menschen zu begegnen - und sei es auch nur virtuell - die Deine Leidenschaft am Schreiben oder Fotografieren teilen. In deren Geschichten aus dem Alltag Du Dich wiederfindest. Die die Stimmung Deiner Bilder in Worte kleiden. Natürlich gibt es auch die enttäuschenden Momente - Artikel, die keiner liest. Beiträge, die ein negatives Echo auslösen. Diskussionen, die über die Grenzen des guten Geschmacks ausufern. Aber wo Licht ist, ist auch Schatten - das gilt wohl auch für die Schreibforen ;-)

Während unsere Moderatoren das ganze hauptberuflich machen, neigt der BürgerReporter manchmal dazu, das Rad neu zu erfinden. Im Eifer des Gefechts und aus der Begeisterung am Schreiben, Lesen und bei der Ideenfindung. Und aus dem Herzblut, das wir in unsere Beiträge stecken. Es ist schon eine tolle Sache, hier eine Plattform für seine Fotos und Geschichten geboten zu bekommen - und das für lau. Dass das für die Blattmacher neben den von uns erhaltenen Infos und Geschichten aus der Region auch mit einem Haufen Arbeit verbunden ist, lässt sich wohl leider nicht vermeiden. Gut ankommen tun bei uns übrigens Mitmachaktionen und Wettbewerbe...

In einem Schreibforum werden einem auch jede Menge neuer Erkenntnisse beschert: Warum kommen einem die besten Ideen mitten in der Nacht? Wie kleidet man die Mucke seiner Lieblingsband in Worte? Und weshalb sieht man manche Sachen in seiner Stadt plötzlich mit ganz anderen Augen? Eins der aufregendsten Dinge im Leben eines BürgerReporters sind mit Sicherheit die Print-Ausgaben. Ich erinnere mich noch an meinen allerersten Druck vor Jahren, als ich meinem Mann mit meinen Freudensprüngen einen Riesenschreck versetzt hab. Glücklicherweise weiß ich aus sicherer Quelle, dass andere Hobbyautoren auch so bekloppt sind ;-)) Da man beim Lokalkompass vorher keine Benachrichtigung über eine Veröffentlichung bekommt, ist es immer wieder spannend, wenn das Wochenblatt im Briefkasten liegt.

Ich freue mich wenn mich Freunde und Bekannte auf meine Geschichten ansprechen. Wenn ich ein feedback bekomme in der Kantine oder beim Bäcker. Wenn ich frühmorgens Obst auf dem Markt kaufe und mich völlig fremde Leute ansprechen, wann ich denn mal wieder was schreiben würde. Denn dann hat sich besagter Einsatz von Zeit, Energie und Herzblut definitiv gelohnt. ;-)“

Haben Sie bereits jemanden aus dem Lokalkompass getroffen?
Ja, einige nette Mädels hier vom Niederrhein kenne ich schon länger aus Opinio-Zeiten - hallo Gerda Bruske, Heidrun Kelbassa, Monique Kottmann, Christel Wismans und Wally Artz-Odenbach! Wir waren zusammen frühstücken, haben Lesungen und eine Aufführung des Tingel-Tangel-Theaters besucht. Bei anderen LK'lern habe ich durch das Lesen ihrer Texte und das Schreiben von Nachrichten das Gefühl, sie schon ewig zu kennen, nicht wahr, Hildegard van Hueuet? :-) Irgendwann möchte ich auch unbedingt mal bei einem Lokalkompass-Treffenteilnehmen - aber wie sage ich so oft: Der Tag müsste einfach viel mehr als 24 Stunden haben!

Was ist Ihr Lebensmotto?
Ganz klar „Träume nicht Dein Leben, lebe Deinen Traum“ - auch wenn das manchmal nicht ganz einfach ist!

Welche Frage wollten Sie schon immer mal in einem Interview beantworten, die aber noch nie gestellt worden ist?
Wann erscheint Ihr erstes Buch? :-) Soll ich auch antworten? Also ich denke, Ende diesen oder spätestens Anfang nächsten Jahres!

(Fotos: Christiane Bienemann / Gerda Bruske)

Autor:

Lokalkompass .de aus Essen-Süd

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