Bürger-Reporter des Monats Juni: Dirk Unverferth

Über die Fußball-Bundesliga oder die Olympischen Spiele wird allerorts häufig und ausführlich berichtet. Dirk Unverferth hat ein anderes Faible: er schreibt regelmäßig und ausführlich über die Oberliga, Kreisliga und Bezirksliga aus der Region, vor allem über die Nachwuchstalente und Halbprofis im American Football, Basketball und Eishockey. Im Interview erzählt er, was ihn daran besonders reizt.

Stellen Sie sich kurz vor: Wer sind Sie?
Dirk Unverferth aus Essen, derzeit als freier Fotograf und als Fachjournalist im Bereich Sport tätig. Im Sommer engagiere ich mich seit zwanzig Jahren bei einem der erfolgreichsten sozialen Jugendprojekte im Sportland NRW, der NRW-Streetbasketball Tour.

Warum sind Sie beim Lokalkompass?
Der Lokalkompass gibt mir die Möglichkeit auch kleinere Sportvereine zu beleuchten, die in der täglichen Berichterstattung normaler Weise unter den Tisch fallen oder von der Hauptsportart Fußball in den Print- oder Onlinemedien verdrängt werden

Was schätzen Sie an Ihrer Heimatstadt?
Eigentlich sind es nur die kurzen Wege. Durch die gute Lage im Ruhrgebiet gibt es kaum lange Strecken zu den diversen Veranstaltungen auch im Umfeld von Essen. Ansonsten muss ich gestehen, dass mir Essen nicht mehr so gut gefällt wie früher, da aus meiner Sicht die Qualität an vielen Stellen der Stadt deutlich gesunken ist. Es wird aus meiner Sicht viel zu wenig für den Freizeit- und Breitensport gemacht. Viele Sporthallen sind marode oder es fehlen überhaupt neue Sporthallen in einigen Stadtteilen.

Was ist Ihr liebstes Thema?
Ich beschäftige mich ja hauptsächlich mit Sport und natürlich alles aus dem Bereich American Football, Basketball und Eishockey, letzteres ausschließlich nur noch überregional in einer Fachzeitung.

Was ist Ihr liebstes Hobby?
Ich bin schon lange als Schiedsrichter im Basketball aktiv und spiele selber noch bei der DJK Adler Frintrop um mich weiter fit zu halten. Ab und zu springe ich Adler auch schon ab und an als Trainer ein.

Was gefällt Ihnen am Lokalkompass?
Es ist die Vielfältigkeit der Themen. Es ist eine Plattform, die den Bürgern gute Möglichkeiten gibt, ortbezogene Themen aufzugreifen und darüber zu berichten, die sonst keine Beachtung finden würden.

Was gefällt Ihnen nicht am Lokalkompass?
Es könnte etwas am Design verändert werden. Es darf natürlich die Information nicht verloren gehen.

Haben Sie bereits jemanden aus dem Lokalkompass getroffen?
Ja, diverse Schreiber und Fotografen bei einigen Veranstaltungen

Was ist Ihr Lebensmotto?
Es hat sich in den letzten Jahren ergeben: Don’t Quit

Welche Frage wollten Sie schon immer mal in einem Interview beantworten, die aber noch nie gestellt worden ist?
Warum ist die NRW-Streetbasketball Tour auch nach zwanzig Jahren noch immer so populär und der Zulauf an Jugendlichen bei den einzelnen Turnieren weiterhin ungebrochen hoch?

(Fotos: privat)