Bauwagen: PerspektivCenter meets SuBo
In einer internen Kooperation zwischen den Projekten „PerspektivCenter U25“ und „Sozialstunden und Berufsorientierung“ (SuBo) der Jugendhilfe Essen gGmbH (JHE) wurde am Freitag, 4. Juli, ein renovierter und restaurierter Bauwagen im Grugapark übergeben. Für die Arbeit der Teilnehmer im Park ein Qualitätsgewinn, denn der rollende Raum dient als Materiallager, Umkleidekabine und Sozialraum. Gebührend gefeiert von Verantwortlichen und Jugendlichen wurde die Übergabe-Zeremonie bei strahlendem Sonnenschein mit Grillwurst und verbliebenen Köstlichkeiten des Sommerfests.
Beim Projekt SuBo pflegen Schulverweigerer zur Ableistung ihrer Arbeitsauflagen ein „Revier“ im Grugapark Essen. Der Clou ist, dass die Arbeit zugleich neue berufliche oder schulische Perspektiven für die Teilnehmer schafft. Bisher waren die Arbeitsbedingungen nicht ideal, weil Jugendliche und JHE-Pädagogen sich einen einzigen Container für alle Tätigkeiten teilen mussten. Abhilfe schaffte jetzt das Bauwagen-Projekt des PerspektivCenters U25.
Vier Monate Renovierung
In rund vier Monaten wurde der Prototyp „Schrotti“ gewerkeübergreifende von Grund auf restauriert. Knapp 60 Teilnehmer nahmen sich dem Anhänger im dreiwöchigen Basismodul des PerspektivCenters jeweils Donnerstag und Freitag an. Nicht nur handwerkliche Fähigkeiten werden hier vermittelt: „Der Hintergrund der Projektarbeit ist besonders, gegenseitig etwas für andere zu tun“, erklärt Elke Ihln-Budde, Bereichsleiterin Berufsvorbereitung. „Alle Jugendlichen haben sich im Rahmen ihrer Möglichkeiten aktiv eingebracht und gemeinsam die unterschiedlichen Schritte bis zur Fertigstellung des ersten Bauwagens miteinander erarbeitet.“
Übergabe im Grugapark
Zur Übergabe-Zeremonie am 4. Juli waren alle Beteiligten geladen: Jugendliche beider Projekte, Unterstützerkreis, JobCenter Essen, Ausbilder, Bereichsleiter und Pädagogen feierten gemeinsam die Ankunft von Schrotti. Nachdem der Bauwagen an seinem Endstellplatz noch einmal gedreht wurde, beging man den Anlass mit Grillgut und Gesprächen – auch Reste vom Sommerfest am Vortag stillten den Hunger. „Wir sind sehr dankbar über den Bauwagen“, freut sich der Werkpädagoge Benedikt Teckentrup. „Der Anhänger stellt eine Umkleide und einen Sozialraum für die Teilnehmer von SuBo dar.“ Im geräumigen Inneren des schicken grünen Transporters finden sich alle Extras: Gemütlichkeit garantiert die Bierzeltgarnitur, Material kann einfach im Regal verstaut werden und Licht sowie Strom machen den Wagen auch im Winter wohnlich.
Ein gelungener erster Höhepunkt des Projekts, findet auch Thomas Virnich, stellvertretender Geschäftsführer der Jugendhilfe Essen: „Die Kooperation zwischen dem PerspektivCenter und SuBo war vorbildlich.“ Eine logische Verbindung: „Hier wurde geradezu idealtypisch zusammengeführt, was zusammengehört. Die Bedarfslage des einen Bereiches konnte durch die Kooperation in einem anderen Bereich gedeckt werden.“
Autor:Jugendhilfe Essen aus Essen-Süd |
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