Alfried Krupp-Schülerpraktikum führt 51 Schüler nach Europa und Asien

Prof. Dr. h.c. mult. Berthold Beitz empfängt die 51 jungen Botschafter Essens in der Villa Hügel.
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  • hochgeladen von Rainer W. Seck

„Unser Team freut sich, solch eine gute Unterstützung „on board“ zu haben. Beide Jugendlichen arbeiten bei uns mit großer Motivation und Interesse und verfügen über exzellente Teamworkfähigkeit, hohe Lernkapazität und zeigen gerne Eigeninitiative“, meldete Frau Eleonora Bobrova, Personalleiterin bei Evonik Chimia Moskau. So und ähnlich lauteten die Rückmeldungen über die Teilnehmer am diesjährigen Alfried Krupp-Schülerstipendium für Betriebspraktika im Ausland. Die Stipendiaten folgten heute einer Einladung von Professor Dr. h. c. mult. Berthold Beitz, dem Kuratoriumsvorsitzenden der Stiftung, der sich bei Kaffee und Kuchen von ihren Erfahrungen und Erlebnissen berichten ließ.

In diesem Jahr waren 51 Mädchen und Jungen in 17 Ländern unterwegs. Nach mehrjähriger Pause konnten nun auch wieder zwei Schüler ihr Praktikum in Moskau absolvieren.

Als die Krupp-Stiftung vor elf Jahren das Wettbewerbsprogramm „Alfried Krupp-Schülerstipendien für Betriebspraktika im Ausland“ ins Leben rief, lagen die Ziele der Stipendiaten noch ausschließlich in Süd-, West- und Nordeuropa. Jahr für Jahr kamen jedoch neue Orte hinzu, zunächst Osteuropa. Inzwischen gehören sogar die Volksrepublik China, Vietnam und die Philippinen zu den Zielorten.

„Auslandserfahrungen gehören heute zu den Qualifikationen, die für Erfolg in der Ausbildung und im späteren Beruf von großer Bedeutung sind“, so Professor Dr. h.c. mult. Berthold Beitz. „Ich halte es für besonders wichtig, dies den jungen Leuten sehr frühzeitig zu vermitteln. Wir geben ihnen mit diesem Stipendium die Chance, den Schritt in eine Umgebung zu wagen, in der sie sich alleine bewähren müssen.“

Nicht immer fällt den Mädchen und Jungen zwischen 15 und 18 Jahren der Abschied von zu Hause leicht, und auch manche Eltern sehen ihre Kinder nur mit gemischten Gefühlen ziehen. Für viele Jugendliche ist es die erste Reise ganz allein, ohne Eltern und Geschwister. Wenn sie sich aber durchgebissen haben, so berichten sie, dann ziehen sie aus ihrem Aufenthalt und ihrer Praktikantentätigkeit in Unternehmen, Institutionen, Hotels oder sozialen Einrichtungen reiche Erfahrungen und gewinnen großes Selbstbewusstsein. Das hilft ihnen danach auch bei der Entscheidung für eine Berufsausbildung. So haben bisher alle Teilnehmer des Förderprogramms, die sich nach dem Schulabschluss um einen Ausbildungsplatz beworben haben, auch einen erhalten.

Seit 1998 haben rund 680 Schülerinnen und Schüler an dem Programm teilgenommen. Jungen und Mädchen der Klassen 9 und 12 aller Schulformen können sich um ein Stipendium bewerben, das immer zu Beginn eines Schuljahres ausgeschrieben wird – das nächste Mal ab September 2011. Die Stipendiaten werden mit 1.600 € von der Stiftung unterstützt; die Familien leisten einen Eigenbeitrag von 210 €. Die EWG – Essener Wirtschaftsförderungsgesellschaft betreut das Programm und organisiert Praktikumsplätze in aller Welt. Insgesamt hat die Stiftung rund 1,8 Mio. € für das Förderprogramm bereitgestellt.

Die „Alfried Krupp-Schülerstipendien für Betriebspraktika im Ausland“ sind Teil des umfassenden Programms zur Bekämpfung der Jugendarbeitslosigkeit im Ruhrgebiet, das die Krupp-Stiftung 1998 anlässlich ihres 30jährigen Bestehens eingerichtet hat.

Weitere Informationen über den Wettbewerb um die Alfried Krupp-Schülerstipendien sind unter www.schulen-und-wirtschaft.de zu finden.

Autor:

Rainer W. Seck aus Essen-Borbeck

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