Verkrauteter Baldeneysee: Kann die EABG mit dem Mähboot helfen?
Zu einem Informationstreffen hatte Oberbürgermeister Thomas Kufen eingeladen. Gelöst werden soll der Problemfall Baldeneysee, auf dem Wasserpflanzen nicht nur die Sportler ausbremsen, sondern auch die DLRG. Doch von einer Patentlösung ist man noch weit entfernt. In zwei Wochen findet das nächste Treffen der Arbeitsgruppe statt.
Der Ruhrverband hatte schon vor einiger Zeit ein Untersuchungsergebnis präsentiert, wonach allenfalls eine ganze Reihe von unermüdlich fahrenden Mähbooten Besserung bringen könnte. Oder ein kräftiges Frühjahrshochwasser, das seit Jahren nicht vorkam. Doch ersteres ist teuer, letzteres gibt es nicht auf Bestellung.
Stadtsprecherin Silke Lenz berichtet auf Anfrage: "Der Ruhrverband hat deutlich gemacht, dass er personell an seine Grenzen stößt." Deshalb soll die Arbeitsgruppe klären, ob die Anregung, die EABG - pardon - mit ins Boot zu nehmen, umgesetzt werden kann. Deren Beschäftigte könnten die Ruhrverband-Mitarbeiter unterstützen, vorausgesetzt allerdings, sie machen einen Bootsführerschein.
Jedenfalls wünschen sich nicht nur die Vertreter der Interessengemeinschaft Baldeneysee, dass zumindest eine Gasse für Wassersportler freigehalten wird. Lebenswichtig ist die Sicherung der Rettungswege. Auch für Boote der DLRG werden Elodea, Igelkolben und andere zum Problem.
Beim Gespräch mit dem OB wurden alle Lösungsmöglichkeiten nochmals zusammengetragen. Dabei wurde klar, so Silke Lenz: "Es gibt nicht die einzige Möglichkeit, sondern nur einen Mix." Die genaue Zusammensetzung soll in 14 Tagen beraten werden.
Autor:Sabine Pfeffer aus Essen-Kettwig |
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