Tusem trennt sich vom Trainer

Der TUSEM zieht die Konsequenzen aus der bisher desolaten Saison und trennte sich gestern von Trainer Maik Handschke. Der Neue auf dem Trainerposten heißt Christian Prokop.

Keine Pluspunkte aus zwölf Spielen und zuletzt die Niederlage gegen den Tabellennachbarn TV Großwallstadt, waren wohl letztendlich zuviel für die Verantwortlichen des TUSEM, jetzt gab man bekannt, dass man mit sofortiger Wirkung Aufstiegstrainer Maik Handschke von seinem Vertrag freistellt. Nach zweieinhalb Jahren erfolgreicher Zusammenarbeit ziehen die Verantwortlichen des TUSEM damit den Schlussstrich unter eine mannschaftliche Entwicklung, an deren Ende sich die jungen Wilden von der Margarethenhöhe wieder in das Handball Oberhaus zurückkämpfen konnten. Doch eben diese Weiterentwicklung der Mannschaft stagnierte zum Bedauern aller in der Bundesliga. „Wir sind einfach mit der aktuellen Situation nicht zufrieden“, erklärt TUSEM-Prokurist Stephan Krebietke. „Obwohl wir zwei sehr gute Jahre hatten und wir auch sehr gut zusammengearbeitet haben und eine gute Entwicklung sahen, trifft das jetzt nicht mehr zu. Punkte sind eine Sache. Klar stehen wir nicht sehr gut da mit null Punkten, aber die andere Sache ist auch die Art und Weise. Sowohl individuelle Leistungen als auch die Mannschaftsleistung war in der Saison in einzelnen Spielen okay, aber überwiegend nicht so, wie wir uns das vorgestellt haben. Uns ist zuletzt auch eine Verunsicherung in der Mannschaft aufgefallen und Motivationsschwierigkeiten in den letzten paar Spielen, wo wir dann schon das Gefühl hatten, dass sich da was ändern muss. Und über die Schiene des Trainerwechsels kommt bekanntlich der meiste Schwung herein.“
Der Neue auf der Bank der Margarethenhöher, heißt Christian Prokop und betritt als Trainer in der ersten Bundesliga Neuland. Trotzdem ist man vom Neuen überzeugt. „Christian hat inzwischen eine sehr gute Reputation in der Handball-Szene, hat eine sehr ruhige und soziale Art an sich und hat nachweislich erfolgreich mit jungen Leuten gearbeitet. Unsere Gespräche waren sehr interessant, auch die Philosophie, mit der er die Sache angeht. Deswegen sind wir der Meinung, dass das hundertprozentig passt“, so Krebietke.
Prokop leitete bereits am Montag und Dienstag das Training und man sah bereits Anzeichen für neue Impulse. „Ich hatte das Gefühl , da ist neuer Schwung im Training. Jeder will und muss sich neu beweisen und das war spürbar“, so Krebietke. (Hügens)

Autor:

Dirk Bütefür aus Mülheim an der Ruhr

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