Tusem siegt!
Mit einer überzeugenden Mannschaftsleistung hat der TUSEM gegen die HSG Nordhorn vor knapp 2000 Zuschauern in der stimmungsvollen Arena „Am Hallo“ mit 29:19 (13:10) gewonnen. Da zeitgleich der 1. VfL Potsdam zu Hause gegen Empor Rostock nicht über ein 34:34-Unentschieden hinauskam, hat sich das Team von Trainer Maik Handschke auf den sechsten Tabellenplatz der 2. Bundesliga Nord verbessert und den Vorsprung auf den Relegationsplatz zumindest bis zum morgigen Samstag auf sieben Punkte ausgebaut. Dann spielt der TSV Altenholz, Gegner des TUSEM am kommenden Freitag (15.04.), beim VfL Bad Schwartau.
Es war zu Beginn der Partie das erwartet schwere Stück Arbeit. Die Gäste konnten zwar durch ihren späteren Toptorjäger Pavel Mickal (6 Tore) den Auftakttreffer erzielen, doch dann übernahm der TUSEM in einer von den Deckungsreihen geprägten Partie die Kontrolle. Der vor der Saison vom Erstligisten angeheuerte Bobby Schagen ackerte unermüdlich, konnte sich aber lediglich einmal gegen Felix Handschke durchsetzen und auch sonst konnte sich Nordhorn gegen den von Paul Trodler und Pavel Prokopec organisierten Essener Defensivverbund kaum durchsetzen. Dahinter entschärfte Jan Kulhanek gewohnt weitere Gästewürfe. Die Grafschafter vermissten schmerzlich ihren erfahrenen Regisseur Nils Meyer, der durch einen Mittelhandbruch ausfiel.
Mit einem Doppelpack von Niclas Pieczkowski, der durch das Fehlen von Guillaume Laout und Pasqual Tovornik als Rechtshänder im rechten Rückraum zum Einsatz kam, zum 2:1 (7.) legte der TUSEM erstmals vor und begann damit sich ein Polster zu erarbeiten. Doch die Gäste steckten in der Anfangsphase nicht auf, glichen das 6:3 (15.) postwendend mit drei Treffern aus und kämpften sich auch nach dem 11:6 (22.) nach einer Auszeit von Heiner Bültmann bis zur Pause auf drei Tore (13:10) heran. Der TUSEM spielte variabel, Pavel Prokopec und Simon Ciupinski verteilten geschickt die Bälle, die vor allem Gerlich, Kropp, Pieczkowski und Handschke dann im Gästetor unterbrachten.
Im zweiten Durchgang kamen die Hausherren aber immer besser zurecht. Mannschaft und Fans schaukelten die Stimmung immer weiter nach oben und spätestens als Matthias Gerlich, mit 13/6 Toren erfolgreichster TUSEM-Torjäger, zum 22:14 (47.) einnetzte, waren die Verhältnisse deutlich klargestellt. Doch der Torhunger der Handschke-Sieben war noch längst nicht gestillt, auch wenn in der Schlussphase durch zahlreiche Wechsel ein kleiner Bruch ins Spiel kam, doch die Defensive ließ in der Konzentration an diesem Abend nicht nach. Am Ende stand ein klarer Erfolg mit zehn Toren Vorsprung zu Buche. In Abwesenheit des kurzfristig erkrankten Richard Wöss (Mandelentzündung) konnte der in der Winterpause verpflichtete Marko Popivoda seinen ersten Treffer erzielen. Zudem feierte Tim Westheider aus der Oberligamannschaft sein Bundesligadebüt.
Am Freitag, 15. April, fährt Tusem um 20 Uhr nach Altenholz. (krebietke)
Autor:Dirk Bütefür aus Mülheim an der Ruhr |
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