Tusem siegt Zuhause

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„Wir wussten im Vorfeld, dass es gegen Bittenfeld ein schweres Spiel würde“, erklärte TUSEM-Trainer Maik Handschke. Am Ende hatten seine Mannen mit 30:27 (16:14) gewonnen, die Partie aber letztlich erst mit dem Siegtreffer von Andre Kropp eine Minute vor Schluss endgültig entschieden.

Hannes Lindt (8/1) und Ole Rahmel (6/1) erzielten die meisten Tore für die Hausherren, für den TVB traf Tobias Schimmelbauer (7) am häufigsten.
„Es war wichtig, dass wir jetzt nach den beiden Partien in Nordhorn diesen Gegner nicht unterschätzen“, ließ Handschke wissen, denn der derzeitige Tabellenstand der Schwaben sei auch ein Resultat der bisherigen Verletzungen und in der Hinsicht konnte der TVB wieder aus dem Vollen schöpfen. Der zum Saisonbeginn fehlende Simon Baumgarten, einst auch im Kader von Frisch Auf Göppingen, konnte so die Räume für den wurfstarken Rückraum schaffen. Bittenfeld erwischte so den etwas besseren Start und führte bereits mit 6:3.
„Wir haben gut in die Partie gefunden“, so Gästetrainer Günter Schweikardt, der anschließend jedoch mit der Chancenverwertung auf seiner Seite haderte. „Da muss man aber auch Jan Kulhanek zu seiner Leistung gratulieren“, fand der Routinier, denn neben der nun aggressiver werdenden Abwehrformation kaufte der Tscheche auch Bittenfelds Toptorjäger Arni Thor Gunnarsson zwei freie Würfe ab. Im Angriff hatte man sich nun besser auf die Bittenfelder Deckung eingestellt und und als je nach zwei Toren von Kropp und Lindt dann Youngster Lasse Seidel im Gegenstoß auf 8:6 (14.) erhöht hatte, mussten die Gäste zum ersten Mal zur Auszeit greifen.
Doch der TUSEM ließ sich in seinem Lauf nicht stoppen, Paul Trodler erhechtete einen Ball in der Abwehr, bediente im Fallen noch Ole Rahmel, der erstmals auf drei Tore erhöhte. „Danach sind wir immer einem Rückstand hinterhergelaufen“, so Schweikardt, „auch we nn wir zwischendurch immer mal dran waren.“ Bittenfeld bewies Moral, doch immer wenn es eng wurde, konnte der TUSEM fortan noch einmal eine Schippe drauflegen.
Nach Handschkes Auszeit beim 11:10 (23.), erspielte man sich erstmals ein Polster von vier Toren, doch die Gäste kamen noch einmal auf zwei Tore heran. „Eine erfahrene Mannschaft geht da mindestens mit drei Tore in die Pause und es wurde etwas anderes gespielt, als verabredet“, so Handschke zum letzten Angriff, der Schimmelbauer das Tor zum 16:14-Pausenstand ermöglichte.
In der zweiten Halbzeit wechselten sich auf beiden Seiten stärkere und schwächere Phasen ein wenig ab. „Das ist aber auch normal, wenn man mit einer jungen Mannschaft arbeitet“, fand Handschke. Von 18:17 (37.) enteilte man auf 25:18 (44.), nach einer Auszeit fingen sich die Gäste wieder und verkürzten erneut auf zwei Tore (26:24). Der TUSEM fing sich, weil man nun auch immer wieder über das Einlaufen an den Kreis erfolgreich zum Abschluss kam, doch die endgültige Entscheidung ließ lange auf sich warten. Erst im dritten Anlauf – Ciupinski und Rahmel waren an dem beim TUSEM groß gewordenen Daniel Sdunek gescheitert – konnte Andre Kropp eine Minute vor dem Ende die Entscheidung herbeiführen.

Autor:

Dirk Bütefür aus Mülheim an der Ruhr

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