Tusem qualifiziert

Trotz einer 20:23-Niederlage bei GWD Minden hat der TUSEM die Qualifikation für die eingleisige Zweite Bundesliga vorzeitig geschafft. Denn da sowohl der TSV Altenholz (28:30 gegen Potsdam), wie auch der Dessau-Roßlauer HV (20:27 in Schwerin) ihre Partien nicht gewinnen konnten, kann das Handschke-Team nicht mehr von einem einstelligen Tabellenplatz (Wilhelmshaven zieht sich nach der Saison in die dritte Liga zurück) verdrängt werden. In Ostwestfalen erzielten Matthias Gerlich und Felix Handschke (je 5) die meisten Treffer für die Margarethenhöher, bei den Hausherren trafen der ehemalige Essener Aljoscha Schmidt (7/5) und der schwedische Nationalspieler Dalibor Doder (6) am häufigsten.
Die Partie bei GWD glich in der ersten Halbzeit der Auswärtspartie in Altenholz. Zwar konnte man mit den Auftakttreffern von Gerlich und Wöss zunächst den Spielstand vorlegen, doch Minden kämpfte sich in die Partie, nutzte seine Chancen konsequenter und zog sukzessive davon. Lediglich sieben Treffer, unter anderem auch wegen zwei verworfener Siebenmeter, geben ein klares Zeugnis, wo am Sonntagnachmittag der Schuh drückte. Aber auch insgesamt sollten aus der Nahwurfzone – ob Außen oder Kreis – zu wenige Chancen genutzt werden.
Doch auch vom klaren Halbzeit-Rückstand ließen sich die Margarethenhöher nicht entmutigen, kämpften sich mit großem Engagement und einer starken Abwehrleistung noch einmal zum Unentschieden (16:16) heran. Doch die Hausherren ließen sich den Sieg nicht entreißen und ausgerechnet die beiden ehemaligen Essener Evars Klesniks und Aljoscha Schmidt sollten mit ihren Toren zum 21:18 und 22:18 für die Vorentscheidung sorgen.
Zum ersten Einsatz in der Zweiten Bundesliga kam auch Nachwuchsspieler Jonas Ellwanger, der seine beiden Siebenmeterchancen eiskalt nutzte und neben dem Ausgleich zum 17:17 auch den 23:20-Endstand erzielte. „Jonas trainiert schon seit einiger Zeit bei uns mit und die Einsatzzeit heute war eine Belohnung für seine guten Leistungen. Es zeigt aber auch, dass wir unser Jugendkonzept nicht nur auf dem Papier haben, sondern auch leben“, so Maik Handschke, der dem Youngster auch gegen Magdeburg am kommenden Freitag die ersten Spielminuten auf dem Feld in Aussicht stellte.
Am Freitag, 6. Mai , treffen die Tusem-Handball um 19. 30 Uhr zu Hause auf das Team von Magdeburg. (krebietke)

Autor:

Dirk Bütefür aus Mülheim an der Ruhr

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