Tusem-Abstieg besiegelt
Um Haaresbreite und nur dank zweier Weltklasseparaden von Melsungens Keeper Per Sandström musste sich der TUSEM nach einer starken Leistung in Kassel mit 25:27 (11:13) geschlagen geben.
Und alle waren sich einig, dass an diesem Abend nicht die bessere, sondern nur die glücklichere Mannschaft gewonnen hat. Ole Rahmel (9) und Niclas Pieczkowski (7) erzielten die meisten Tore für die Margarethenhöher, die mit einer kämpferischen Leistung auch den Ausfall von Fabian Böhm, Philipp Pöter und Ante Vukas kompensierten, aber nun auch rechnerisch abgestiegen sind.
Der TUSEM präsentierte sich gegen die Nordhessen in einer guten Verfassung und kam dank einer gut stehenden Abwehr und einem gut haltenden Jan Kulhanek gut ins Spiel. Nachdem Felix Danner die Hausherren mit einem Doppelpack noch die ersten beiden Tore der Partie erzielt hatte, nahm der TUSEM Fahrt auf und erzielte fünf Tore in Folge.
Diesen Vorsprung hielt man zunächst, doch Mitte der ersten Halbzeit konnte sich die Melsunger Deckung steigern und Christian Prokop musste beim Stand von 9:8 (21.) nehmen. Es blieb ein Duell auf Augenhöhe, in dem Savas Karipidis wenige Sekunden vor der Pause in Überzahl zum 13:11-Halbzeitstand traf.
Melsungen machte nach der Pause Druck und konnte sich zunächst etwas Luft verschaffen, doch der TUSEM gab nicht auf und stemmte sich gegen die Niederlage. Von vier Tore (15:11) kämpfte man sich auf zwei (17:15) heran, nach fünf Toren Rückstand (23:18) gelang durch Ole Rahmel gar der Anschlusstreffer zum 26:25 (57.).
Ein Punktgewinn war zum Greifen nah, die Abwehr rührte förmlich Beton an, doch Melsungens Per Sandström stand dem möglichen Ausgleich spektakulär im Weg. Die Entscheidung fiel dann wenige Sekunden vor dem Ende, als Karipidis zum 27:25-Endstand traf. (krenietke) Foto: Gohl
Autor:Dirk Bütefür aus Mülheim an der Ruhr |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.