Steeler Schülerinnen und Schüler organisierten Fußballturnier für junge Flüchtlinge
Das Fußballländerspiel am Sonntagabend lieferte ja schon einen kleinen Vorgeschmack; am Montag (30. Mai) sah es auf dem Platz neben dem Essener Sport Jugendhaus an der Moltkestraße zeitweilig nicht besser aus. Doch davon ließen sich rund dreißig Schülerinnen und Schüler aus der Hauptschule an der Wächtlerstraße und der Förderschule am Steeler Tor nicht abschrecken: Sie veranstalteten bereits zum zweiten Mal ein Fußballturnier für jugendliche Flüchtlinge von 13 bis 17 Jahren – und als Reinhild Witte, Kinderbeauftragte im Stadtbezirk 1, den Gewinnern am Nachmittag einen Fußball aus der aktuellen Champions-League-Kollektion überreichte, sah man überall nur strahlende Gesichter.
Unterstützung durch das Jugendamt der Stadt Essen
Die Idee für das Turnier hatten die Schülerinnen und Schüler selbst entwickelt; sie organisierten auch ein Verpflegungsangebot und luden zu weiteren sportlichen Aktivitäten ein. Die nötige finanzielle Unterstützung leistete das Jugendamt der Stadt Essen im Rahmen des Programms "mitWirkung" – die Initiative gibt jungen Menschen eine Gelegenheit, sich für das Gemeinwohl ihrer Stadt einzusetzen.
Dritte Auflage wird schon geplant
Das Ziel, die sportliche, von gegenseitigem Respekt getragene Begegnung von Jugendlichen mit und ohne Fluchterfahrungen, wurde jedenfalls erreicht: „Es war toll zu sehen, wie fair und rücksichtsvoll die jungen Menschen miteinander umgegangen sind“, zogen Dennis Längert, Sozialarbeiter bei der Evangelischen Jugend Essen, und Rosa Gräwe, freiberufliche Trainerin für Erlebnispädagogik und Gewaltprävention, am Ende eine positive Bilanz. Eine dritte Auflage des Fußballturniers ist deshalb auch schon fest im Blick.
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