Spieltag 33: Fundstück aus der Asservatenkammer

Das war dann wohl schlechtes Timing: Unmittelbar nach der Vertragsverlängerung mit Trainer Jens Keller bis 2015 setzen die Schalker alles daran, den vierten Tabellenplatz noch zu verspielen. Das Ergebnis (1:2) deutet schon an, dass die Königsblauen eines ihrer schwächsten Heimspiele in dieser Saison zeigten. Denn für den VfB Stuttgart geht es nur noch um das Pokalfinale gegen den FC Bayern.

Und der hat am Samstag endlich die Schale hochgehalten, die in der Asservatenkammer der Münchener vermutlich schon Staub gefangen hatte. Unglaubliche 69 Minuten lang durfte allerdings der FC Augsburg auf die Sensation hoffen, ehe Thomas Müller den Bann brach. Am Ende wurde es mit dem 3:0 standesgemäß im (vorläufig?) letzten Heimspiel von Jupp Heynckes als Bayern-Trainer.

Und der BVB? Der lieferte beim VfL Wolfburg die Light-Version vom Malaga-Spiel ab. Zwei späte Tore von Marco Reus verhinderten die sechste Saisonniederlage. Allerdings war das 3:3 keine gelungene Revanche für die unverdiente Hinspielniederlage (2:3). Vielleicht hätte man Schiedsrichter Wolfgang Stark doch die Gelegenheit geben sollen, nach seiner Fehlentscheidungsorgie vom 8. Dezember höchstpersönlich für ausgleichende Gerechtigkeit zu sorgen. Aber Deutschlands Fifa-Unparteiischer hatte frei.

Etwas später frei haben könnten die Spieler von Fortuna Düsseldorf. Der Aufsteiger präsentiert sich seit Wochen wie ein Absteiger. Direkt runter wird es nach dem 1:4 der Hoffenheimer gegen den HSV vermutlich nicht gehen, aber die Relegation ist mehr als wahrscheinlich, auch wenn die Landeshauptstädter noch vor dem FC Augsburg rangieren. Für die Fortuna gilt: Eine Niederlage in Hannover und dann zwei Spiele gegen den 1. FC Kaiserslautern. Wetten dass...?