Spieltag 30: Es geht nicht mehr um die Wurst
Eine bekannte Sportmoderatorin des ZDF würde jetzt vermutlich von einem inneren Reichsparteitag für Christoph Daum faseln: Ausgerechnet Deutschlands Wurstverkäufer Nummer eins, Uli Hoeneß, entpuppt sich möglicherweise als Steuerhinterzieher im ganz großen Stil...
Der Bayern-Präsident, der in den vergangenen Jahren sein Image als Wohltäter und Saubermann mächtig aufpolierte, könnte nun als zweiter deutscher Fußballweltmeister hinter Gittern in die Geschichte eingehen. Die Nummer eins: Der Boss! Helmut Rahn wanderte 1958 wegen Trunkenheit am Steuer und einer handfesten Auseinandersetzung mit den Ordnungshütern für zwei Wochen in den Bau. Für Hoeneß könnte nun deutlich mehr drin sein.
Da verkommt es tatsächlich zur Randnotiz, dass die Bayern beim SV Hannover 96 im Schongang (der FC Barcelona wartet!) mit 6:1 gewinnen und die 81 Punkte von Borussia Dortmund aus der Vorsaison bereits erreicht haben. Nur zur Erinnerung: Das war ein Bestwert in 49 Jahren Bundesliga. Angesichts der Münchener Dominanz darf man am Ende der 50. Spielzeit von 90 Punkten plus X ausgehen.
Borussia Dortmund hat sich durch das solide 2:0 gegen den 1. FSV Mainz zumindest vorzeitig die Qualifikation zur Champions League gesichert. Die Mannschaft von Jürgen Klopp weist aktuell in etwa die Ausbeute auf, die dem FC Bayern 1994 und 2001 zum Titel reichte. Verrückte Bundesliga...
Autor:Steilpass 2014/15 aus Herne |
1 Kommentar
Da H.Hoeneß eine Selbstanzeige getätigt hat, gesteht er auch eine Steuerhinterziehung. Da die Saatsanwaltschaft nun auch Firmenräume unter die Lupe genommen hat , ist davon auszugehen, dass sich die Staatsanwaltschaft mit den Details der Selbstanzeige wohl nicht zufrieden gegeben hat.
Bin gespannt wie das Geld so verdient, verbucht und abgerechnet wurde. Inwieweit der FC Bayern da eine Rolle spielt, kann man noch nicht sagen, aber die Staatsanwaltschaft wird hier schon für Aufklärung sorgen. Ja so schnell kann das gehen wenn man sich zu sicher fühlt. Es haben sich wohl sehr viele Steuerhinterzieher darauf verlassen, dass das angestrebte Steuerabkommen mit der Schweiz umgesetzt wird, aber der Bundesrat hat diesen Steuersündern da einen Strich durch die Rechnung gemacht und das ist gut so.