Spieltag 15: Nichts geht unter die Haut

Es war die geballte Harmonie, die am Samstagabend nach dem Gipfeltreffen von Heynckes, Sammer und Klopp zur Schau gestellt wurde. Mit dem 1:1 konnte offensichtlich jeder zufrieden sein. Die Bayern, weil sie ihren Vorsprung auf den Titelverteidiger behaupten konnten. Die Dortmunder, weil sie dem souveränen Tabellenführer beim 1:1 auf Augenhöhe begegnet waren.

Wer den Worten von Uli Hoeness lauschte, dürfte diesem Frieden dann wohl doch nicht ganz trauen: "Wir werden sie in den nächsten Jahren zur Weißglut treiben." Das ist dann doch mal ein Versprechen. Feuer unterm Dach ist immerhin wieder auf Schalke. Miese Stimmung auf den Rängen moniert Huub Stevens, der Knurrer von Kerkrade. Hinzu kommt ein angebliches Torwartproblem. Krise ist, wenn Königsblau zwei Punkte und einen Rang hinter dem BVB rangiert.

Kein Vergleich zu dem, was ein Ex-Schalker in Hoffenheim zu lösen hat. Manager Andreas Müller hat nachdem 1:4 gegen Werder Bremen eine knallharte Analyse angekündigt. An deren Ende dürfte feststehen, dass Trainer Markus Babbel offensichtlich keine große Lust mehr verspürt, sich ein Hoffenheim-Tattoo in die Haut ritzen zu lassen. Dass Müller nach dem Spiel in Heidelberg mit Uwe Rapolder gesichtet worden sein soll, zeigt jedoch, dass Hoffenheim auch nach einem Trainerwechsel eine Zukunft in der zweiten Liga anstrebt.

Freunde fürs Leben werden diese zwei Trainer offensichtlich nicht mehr: Norbert Meier und Armin Veh beharkten sich nach dem 4:0 der Düsseldorfer im Aufsteigerduell gegen Frankfurt. Die beste Nebenrolle gebürte an diesem Tag dem Eintracht-Spieler Karim Matmour, dem es gelang, binnen sieben Tagen zweimal Gelb-Rot zu sehen - Bundesligarekord.

Autor:

Steilpass 2014/15 aus Herne

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