Spieltag 12: Messi, Müller, Andreas Lambertz

Die tiefe sportliche Krise des FC Bayern, sie hat sich mit dem 1:1 beim 1. FC Nürnberg weiter zugespitzt. Okay, Unsinn. Nicht zuletzt auch deshalb, weil es der FC Schalke 04 durch das 0:2 gegen Bayer Leverkusen verpasst hat, den Rückstand auf den Rekordmeister auf fünf Punkte zu reduzieren.

Neben dem militärischen Salut von Mario Mandzukic und Xherdan Shaqiri in Richtung Kroatien und Andrey Voronin in Richtung Düsseldorfer Boulevard gilt es, noch andere Zeichen der Zeit zu deuten: Schalke, Frankfurt, Dortmund und Leverkusen sind auf Kurs in Richtung internationales Geschäft, dahinter balgt sich etwa die halbe Liga um den letzten Platz für die Europa-Liga.

Den Bayern dürfte das egal sein. Der einzige Münchener, der das aktuelle Fußballgeschehen mit einer Träne im Auge verfolgen dürfte, ist der Bomber der Nation. Nicht nur, dass Miroslav Klose kurz davor ist, diesen Titel zu übernehmen, auch Gerd Müllers 85 Pflichtspieltore im Kalenderjahr 1972 dürften bald Geschichte sein. Bei derzeit 78 Buden hat Lionel Messi diesen Rekord im Visier.

Längst in einem Paralleluniversum befindet sich offensichtlich ein Fan von Fortuna-Düsseldorf, der einen Stromstoß von 20000 Volt überlebte, dafür jedoch laut Boulevard (Express) eine, nun ja, nicht ganz so realistische Vision hatte: Fortuna-Kapitän Andreas Lambertz erschien dem Mann im Tunnel zum Jenseits mit dem Europapokal der Landesmeister in der Hand. Nun ja, immerhin Landeshauptstädter sind die Düsseldorfer ja bereits.