Sechs-Punkte-Spiel für Schalke

Mark Uth (r.) und Schalke wollen gegen Hannover 96 endlich den ersten Sieg seit Mitte Januar feiern. | Foto: Gerd Kaemper
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Für Spiele dieser Art wurde wohl die Formulierung „Sechs-Punkte-Spiel“ erfunden. Der S04 gastiert am 27. Bundesliga-Spieltag bei Hannover 96. Derweil stehen Bayern München und Borussia Dortmund vor vermeintlich lösbaren Aufgaben.

Den Anfang am Freitag machen aber zunächst TSG Hoffenheim und Bayer 04 Leverkusen. Die Spielweise beider Klubs sowie die Ziele, in der kommenden Saison international spielen zu wollen, lassen auf eine attraktive Partie hoffen. Zudem fallen bei Beteiligung dieser beiden Mannschaft Tore wie reife Früchte. Genauer gesagt 87 in 26 Leverkusen- und gar 88 in Hoffenheim-Spielen. Kassiert die TSG eine Heimniederlage, dürfte der Zug für die Europa League so gut wie abgefahren sein.

Letztes Fernduell zwischen BVB und FCB vor dem Gipfeltreffen

Derweil liefern sich der Tabellenführer Bayern München sowie der punktgleiche Tabellenzweite Borussia Dortmund noch einmal ein Fernduell, ehe sie beide in einer Woche direkt aufeinandertreffen. Setzte der FC Bayern seinen unfassbaren Siegeszug in der Liga auch beim SC Freiburg fort? Zuletzt gewann der Deutsche Rekordmeister 5:1, 6:0 und 6:0. Allerdings sollte der Tabellenführer allein aus dem Grund gewarnt sein, dass die Freiburger bereits in der Hinrunde einen Punkt ergatterten.

Der BVB ist seit vier Spielen ohne Gegentreffer gegen den VfL Wolfsburg. Setzt sich die Serie fort? Sowieso konnte der VfL keines der vergangenen sieben Duelle gegen die Schwarz-Gelben für sich gewinnen. Im Gegenteil. Sechs davon gingen sogar verloren. Vorsicht ist aber geboten, weil die „Wölfe“ sich in der Rückrunde in guter Verfassung präsentieren und sogar noch auf Platz vier schielen, der die Teilnahme an der Champions League sichern würde.

Keller-Duell zwischen Hannover und Schalke

Von solchen Träumereien sind Hannover 96 und der FC Schalke 04 meilenweit entfernt. Für beide geht es einzig und allein um den Klassenerhalt. Zwischen dem Tabellen-17. und dem Tabellen-15. liegen derzeit neun Punkte. Gewinnt der S04, ist ein direkter Abstieg wohl kein Thema mehr und die Niedersachsen wiederum könnten sich wohl maximal über die Relegation noch retten.

Wobei so richtig in Hannover keiner mehr dran glaubt. Das Chaos auf und neben dem Platz ist gewaltig groß. Nach der 0:5-Blamage im Testspiel vor einer Woche beim Zweitligisten Arminia Bielefeld vermied der scheidende Präsident Martin Kind ein Bekenntnis zum Trainer Thomas Doll und wollte das Heimspiel gegen Schalke abwarten. Gut möglich, dass Doll sowie Manager Horst Heldt nach dem Wochenende ihre Verantwortung los sind. Heldt war von Kind Anfang März indirekt heftig kritisiert worden, als dieser von einem völlig „kaputten und schlecht zusammengestellten Kader“ sprach.

Hannover 96 und Schalke 04 mit ähnlichen schwachen Werten

Hannover 96 stellt das heimschwächste Bundesligateam und verlor unter Doll sechs von sieben Spielen. Ähnlich schlecht präsentiert sich allerdings auch der nächste Gegner aus Gelsenkirchen, der die vergangenen sechs Pflichtspiele allesamt verlor und auch den Trainer wechselte. Der jetzige, Huub Stevens, muss noch einige Personalpuzzle lösen.

Guido Burgstaller hat noch mit den Folgen einer umfangreichen Zahn-Operation zu kämpfen und konnte diese Woche noch nichts außer Lauftraining unternehmen. Weston McKennie verletzte sich bei einem Länderspiel so schwer, dass er wie Alessandro Schöpf bis zum Saisonende droht auszufallen. Amine Harit und Nabil Bentaleb fallen definitiv auch noch aus, während Daniel Caligiuri zwar wieder überraschend leichtes Training aufnahm, aber mindestens noch fraglich ist.

Ausverkauftes Haus in Bochum gegen den HSV

Fraglich ist, wer in der 2. Liga ab- und wer aufsteigt. St. Pauli empfängt als Tabellenvierter am Freitagabend den Tabellen-17. MSV Duisburg. Wie gut erholt zeigen sich die Hamburger von den vergangenen beiden Partien, die beide 0:4 verloren gingen? Der MSV ist immerhin seit drei Partien unbesiegt und könnte mit einem Sieg auf einen Nicht-Abstiegsplatz springen.

Apropos Hamburg: Der Tabellenzweite HSV spielt am Samstag in Bochum gegen den VfL. Vor einem ausverkauften Stadion! Dabei liegen die Bochumer in der Tabelle völlig fern von Gut und Böse - könnten aber Schützenhilfe in Sachen Aufstiegskampf leisten.

Autor:

Redaktion Steilpass aus Essen-Süd

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