Schalke gegen Mainz: Steilpass Promi-Tipper Erik Stoffelshaus mahnt zur Vorsicht

Erik Stoffelshaus arbeitete jahrelang unter anderem für den fC Schalke 04. | Foto: Oliver Schaper
  • Erik Stoffelshaus arbeitete jahrelang unter anderem für den fC Schalke 04.
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Der FC Schalke 04 eröffnet mit einem Heimspiel gegen den FSV Mainz 05 heute (20. September, 20.30 Uhr) den 5. Bundesliga-Spieltag. Nicht wenige königsblaue Anhänger schielen auf die Tabellenführung für wenigstens eine Nacht. Erik Stoffelshaus (48), einer der beiden prominenten Steilpass-Tipper in dieser Saison, mahnt zur Vorsicht und weist auf eine nun ganz entscheidende Phase hin.

„Sieben Punkte aus vier Spielen sind ein ordentlicher Start.“ Erik Stoffelshaus schlägt in dieselbe Kerbe, in die zuletzt auch schon Verantwortliche, Experten und Fans rund um den S04 geschlagen haben. Der Lohn dafür ist bislang Platz sechs und ruhiges Fahrwasser. Das sah vor einem Jahr sowie vor drei Jahren noch ganz anders aus, als nach fünf Spielen kein einziger Zähler auf der Habenseite stand.

Erik Stoffelshaus bewertet den Schalke-Start als ordentlich

Doch der ehemalige Teammanager des FC Schalke 04 ordnet die eingefahrenen Punkte realistisch ein. „Die Ergebnisse waren machbar. Ein Punkt zum Start in Mönchengladbach sowie die Siege gegen Hertha BSC und beim SC Paderborn waren - auch gemessen an der Form der Teams zum jeweiligen Zeitpunkt - nicht unmöglich“, so Stoffelshaus gegenüber der Steilpass-Redaktion.

„Fünf Tore in Paderborn musst du selbstverständlich erst einmal erzielen können. Der Aufsteiger ist insbesondere daheim ein unbequemer Gegner. Doch leider fällt er bislang in dieser Saison fast nur wegen seiner Spielweise und nicht durch den Ertrag auf.“

Schalke hat Einiges richtig gemacht

Bei einem Torverhältnis von 5:12 und nur einem Zähler stehen die Ostwestfalen auf dem vorletzten Tabellenplatz. Nur Hertha BSC steht noch weiter unten, weil das Team ein noch schlechteres Torverhältnis hat.

Trotzdem unterstreicht Stoffelshaus: „Es ist zwar eine Floskel, aber die Tabelle lügt nicht. Schalke hat in der Startphase Einiges richtig gemacht!“

Dem S04 winkt die Tabellenführung - für eine Nacht

Dürfen die königsblauen Anhänger also zurecht träumen? Vielleicht nicht von einer ständigen Tabellenführung, aber einer eventuell doch wesentlich besseren Saison, als viele zuvor gedacht haben? Bei einem heutigen Sieg gegen Mainz 05 mit mindestens drei Toren Differenz, steht der S04 tatsächlich (vorerst) auf Platz eins. Der ehemalige Teammanager der „Knappen“ warnt eindringlich vor den kommenden Monaten und fühlt sich in dem Zusammenhang auch an eine bestimmte Situation erinnert.

„Nach der Vizemeister-Saison vor eineinhalb Jahren war das Umfeld auch sehr euphorisch - ohne vielleicht im Detail nachzuschauen, wie die damaligen Siege zu Stande kamen. Der S04 darf sich auch jetzt nicht vom Erfolg blenden lassen - das weiß er auch. Aber jetzt beginnt die spannende Phase“, so Stoffelshaus.

Stoffelshaus: Die Euphorie darf jetzt nicht überschwappen

Der 48-Jährige erklärt, warum. „Die Euphorie darf jetzt nicht überschwappen. Es muss auf die Bremse getreten werden, schließlich sind erst vier von 34 Spieltagen absolviert. Daher ist es nun wichtig, „einfach nur“ Punkte zu sammeln und Gas zu geben!“

In dem Zusammenhang erinnert sich Stoffelshaus gerne an den mittlerweile verstorbenen Rudi Assauer. „Der hätte jetzt auf den Tisch gehauen“, schwelgt der ehemalige Teammanager von Schalke bei dem Gedanken an den langjährigen Manager des S04 in Erinnerungen.

Auf Schalke gab es zuletzt nicht viel zum Träumen

„Der S04 sollte es nun so handhaben, wie die Leute im Ruhrgebiet ticken: Die Füße auf dem Boden lassen und erst die Maloche.“

Trotzdem gibt auch der 48-Jährige zu: „In den vergangenen Jahren gab es nicht viel zum Träumen. Daher kann die Euphorie nicht schaden und auch ein bisschen tragen.“

Hilft es den „Knappen“ dabei, international nicht vertreten zu sein, um sich immer fast eine gesamte Woche über detailliert auf den kommenden Gegner vorbereiten zu können? „Es ist kein Vorteil, nicht international zu spielen. Das ist das Größte und Beste, was einem Fußballer passieren kann. Eine Mehrfachbelastung hat man dadurch doch gerne. Außerdem können zusätzliche Erfolge unter der Woche weiteren Aufwind geben.“

Stoffelshaus und Maltritz tippen beide beim Steilpass auf Heimsieg

Stoffelshaus hat daher kein Verständnis dafür, wenn in Klubs über fehlende Regenerationszeit gesprochen wird. „Ein Profi muss drei Spiele pro Woche durchstehen können. Zudem hat er doch ein Jahr lang dafür gearbeitet und sollte sich belohnen. Wenn die Organisation und Struktur im Verein stimmt, kann das viel helfen.“

Gute Tipps können derweil Erik Stoffelshaus und Marcel Maltritz, dem zweiten Steilpass-Tipper im Bunde, helfen. Beide setzen heute beim Schalke-Heimspiel auf einen 2:0-Sieg. Vergessen auch Sie nicht, ihren Tipp abzugeben!

Autor:

Redaktion Steilpass aus Essen-Süd

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