Nach gutem Saisonstart zittert SuS Haarzopf vor dem Winter – Nur Kunstrasen kann helfen !!

Sechs Siege und zwei Niederlagen - viel besser als allgemein erwartet, sind die Grün - Weißen vom Föhrenweg in die Saison 2011 / 2012 gestartet.
Nach einer etwas verkorksten Saison 2010 / 2011 in der die Haarzopfer den zweiten Trainerabgang in kurzer Zeit verkraften mussten, sah man der neuen Serie insgesamt etwas verhalten entgegen. Ein neuer Trainer musste gefunden werden und den Abgang von sieben gestandenen Bezirksligaspielern galt es zu kompensierten. Mit David Zundler wurde ein erfahrener Trainer gefunden und verpflichte, der zudem als ehemaliger Spieler des SuS noch ein bißchen Stallgeruch mit an den Föhrenweg brachte. „Die Verpflichtung von David Zundler war bisher ein wirklicher Gewinn für den Verein“ so Ulrich Ostermann Vorsitzender der Haarzopfer Fußballer. „Er hat der Mannschaft wieder das Selbstbewusstsein gegeben, was in den letzten anderthalb Spielzeiten so ein bißchen verlorenen gegangen war.“ Sieht Ostermann einen der Hauptgründe für die positive Entwicklung.
„Unsere jungen Spieler lernen Verantwortung zu übernehmen, und die Spieler die wir zum SuS geholt haben passen 100% ins Mannschaftsgefüge und wurden sofort gut integriert. Auch das ist vielleicht eines der Geheimnisse für den aktuellen Erfolg“ resümiert er.

Trotz des guten Abschneidens haben die Haarzopfer Verantwortlichen einige Sorgenfalten auf der Stirn. „Wenn der Winter wieder so hart wird wie im letzten Jahr, wissen sind die jetzigen Erfolge einerseits dringend notwendig, andererseits werden sie am Ende der Saison nur wieder Makulatur sein“ so Ostermann.
Er erinnert dabei daran, dass der SuS im letzten Winter über vier Monate keinen Spiel und Trainingsbetrieb durchführen konnte, weil die Platzverhältnisse dies nicht zuließen. „So geht das schon die ganzen letzten Jahre, nach einer guten oder sehr guten Vorrunde stehen wir am Ende der Spielzeit mit leeren Händen da“ zeigt sich der SuS Vorsitzende von den Platzverhältnissen am Föhrenweg enttäuscht. „Hinzu kommt, dass wir als Stadtteil mit der nahen Grenze zu Mülheim gegen große Konkurrenz in der Nachbarstadt ankämpfen müssen. In Raadt und in Heißen sind hervorragende Sportanlagen mit Kunstrasenplätze entstanden oder im Bau, die verständlicher Weise für unsere Jugendlichen sehr interessant sind. In der letzten Saison haben wir eine komplette D-Jugend nach Mülheim verloren - so was tut weh und kann auf Dauer nicht kompensiert werden“ weiß der Mann, der einer mitverantwortlich für die Übernahme der EVN (Eigenverantwortlichen Nutzung) für die Sportanlage durch den SuS Haarzopf war.

Ob die Anlage am Föhrenweg demnächst zu den Plätzen gehören wird, die in den Genuss eines Kunstrasens kommt, weiß man in Haarzopf nicht. Die Gespräche über den Haushalt 2012/13 der Stadt in denen festgelegt wird, welche Anlagen berücksichtigt werden laufen in den kommenden Wochen.
„Wir haben alle verantwortlichen Stellen angeschrieben und über die Situation informiert. Wir haben sogar einen Kostenvoranschlag eingeholt, um ein Gefühl dafür zu haben, was ein Kunstrasenplatz in Haarzopf kosten würde. Nun bleibt uns nichts als darauf zu hoffen und die Verantwortlichen darum zu bitten, die Anlage am Föhrenweg im nächsten oder übernächsten Jahr zu berücksichtigen. Eine attraktive Sportanlage würde dem einzig wachsenden Essener Stadtteil zusätzlich gut tun und sicherlich den Stadtvätern dabei helfen, Essen interessant und die Bürger hier zu halten,“ so der Vorsitzende des SuS Haarzopf.

Autor:

Ulrich Ostermann aus Essen-Süd

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