Garmisch-Partenkirchen, Relikte von der Winterolympiade 1936

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Nachdem im Jahre 1936 die Sommerolympiade in Berlin stattgefunden hatte, wurde die Winterolympiade in Garmisch ausgetragen. Noch heute kann man Spuren dieses Ereignisses in Garmisch entdecken. Da ist einmal das Eisstadion, die Skisprunganlage und die Bobbahn. Die noch erhaltenen Gebäude der Eisstadions und der Skisprunganlage geben eine Vorstellung von der Architektur im ‘Tausendjährigen Reich‘: Die Skisprunganlage ist natürlich längst modernisiert worden, wie die Bilder zeigen. Zur Zeit ist die Anlage auf Sommerskispringen umgerüstet.
Die ehemalige Bobbahn liegt am idyllisch gelegenen Rießersee. Der Uneingeweihte sucht zunächst nach den Resten des Betonkanals, wie er heute für Bobbahnen üblich ist. Er wird aber nur ein Hinweisschild und einen unscheinbaren Weg finden, der die damalige Route darstellen soll. Des Rätsels Lösung ist, daß diese Bobbahn komplett aus zusammengefügten Eisblöcken bestand. Zigtausende solcher Blöcke wurden aus dem zugefrorenen Rießersee gesägt (damals konnte man noch sicher sein, daß der See im Winter zugefroren war). Der Rießersee ist übrigens kein natürlicher See, sondern wurde eigens für die Bobbahn angestaut. Heute ist es ein idyllischer Ort, der von der Talstation der Kreuzeckseilbahn auf einem bequemen Weg erreicht werden kann.

Autor:

Klaus Hickmann aus Essen-Süd

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