Fans jubeln Tusem zum Sieg
Nach zuletzt drei unglücklichen Niederlagen ist der TUSEM angefeuert von fast 2500 Zuschauern in die Erfolgsspur zurückgekehrt. Angeführt vom sechsfachen Torschützen Philipp Pöter und mit einem Jan Kulhanek als sicheren Rückhalt im Tor setzte sich das Team von Trainer Maik Handschke vor allem aufgrund einer Leistungssteigerung im zweiten Spielabschnitt gegen den VfL Edewecht am Ende verdient mit 26:21 (11:11) durch. Die meisten Treffer erzielte Andre Kropp (7) für den TUSEM, Edewechts erfolgreichster Werfer war Sebastian Redeker (6).
Beide Mannschaften lieferten sich im ersten Durchgang ein Duell auf Augenhöhe. Einen entscheidenden Vorsprung vermochte sich zunächst kein Team heraus arbeiten. Der TUSEM legte nach einem von Ben Schütte verwandelten Strafwurf zum 1:0 zunächst den Spielstand vor, Edewecht zog jedoch immer wieder gleich. Das Angriffsspiel der Gäste konzentrierte sich vor allem auf Anspiele auf Kreisläufer Steffen Köhler oder Einzelaktionen des im rechten Rückraum agierenden Sebastian Redeker. Beim TUSEM gingen im Angriff vor allem von Philipp Pöter wichtige Impulse aus.
Nachdem der Rückraumspieler aus der Distanz beim 6:4 (12.) die erste Zwei-Tore-Führung erzielt hatte, richtete Edewechts Coach Arek Blacha die Abwehr etwas offensiver aus und agierte mit einem vorgezogenen Deckungsspieler. Die Hausherren hatten Mühe sich auf die neue Situation einzustellen und als Redeker mit seinem fünften Treffer die Gäste beim 7:8 (22.) erstmals in Führung warf, war Maik Handschke zu seiner Auszeit gezwungen. Das Blatt wendete sich prompt, Pieczkowski und Pöter suchten mit Druck die Lücken in der VfL-Abwehr, Ben Schütte legte wenig später durch den einzigen Gegenstoß im ersten Durchgang das 10:8 nach.
Vier Minuten vor dem Ende war es nun an Arek Blacha noch einmal eine Auszeit zu beantragen. Der erste Wurf von Jörn Wolterink ging noch über das Tor, doch im Gegenzug verpasste der TUSEM die Chance auf drei Tore davon zu ziehen. Stattdessen kämpfte sich Edewecht zum Ausgleich und beim Stand von 11:11 wurden die Seiten gewechselt. Auch im zweiten Durchgang knöpften vor allem Pöter und Kulhanek an ihre guten Leistungen an. Der Keeper parierte, vorne setzte der Aufbauspieler seine Mitspieler gekonnt in Szene.
Die ersten drei Tore gingen auf das Konto der Hausherren, doch Edewecht nutzte eine Zeitstrafe gegen Pieczkowski um durch zwei Wolterink-Strafwürfe zum Anschluss zu kommen. Doch die TUSEM-Abwehr stand nun sicher und Jan Kulhanek setzte weiterhin die benötigten Impulse. Vorne stellten Laout aus spitzem Winkel von Rechtsaußen und Pieczkowski im Nachwurf den alten Abstand beim 16:13 wieder her. Und der TUSEM setzte nach, als Pöter sich an den Kreis durchgetankt hatte und anschließend Felix Handschke im Gegenstoß das 20:15 (49.) nachlegte, sah Arek Blacha für seine Mannen erneut Gespächsbedarf.
Mit einer Sonderbewachung durch Daniel Heisig sollte Pöter aus dem Spiel genommen werden, doch der TUSEM stellte sich dieses Mal blitzschnell auf die taktische Aufgabe ein. Laout übernahm den Part des Anspielers und bediente immer wieder Andre Kropp. Statt beim zwischenzeitlichen 20:17 noch einmal ins Wanken zu kommen suchte der TUSEM erfolgreich die Entscheidung. Drei Tore von Kropp, zwei weitere von Pieczkowski – der vierte Saisonsieg war drei Minuten vor dem Ende beim Stand von 25:18 unter Dach und Fach.
(Krebietke)
Autor:Dirk Bütefür aus Mülheim an der Ruhr |
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