ETB Wohnbaus Baskets verlieren knapp

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Die Essener Zweitligaprofis mussten sich mit 80 zu 85 geschlagen geben. 1.500 Zuschauer sahen eine gleich mehrfach bittere Niederlage ihres Teams.
Zum Einen, weil damit der Anschluss an das Mittelfeld der Tabelle verloren wurde, zum Anderen, weil die ETB Wohnbau Baskets über weite Strecken das bessere Team waren. Nach dem 18. Spieltag stehen die Essener weiter auf Platz elf.

„Es ist ein richtig bitterer Abend“, bilanzierte es Marco Buljevic nach dem Spiel. „Wir hatten alles in der Hand, wir haben richtig gut angefangen, hinten raus fehlten uns allerdings Glück und der ein oder andere Punkt. Wir hätten das Spiel trotzdem gewinnen müssen.“
Ganz ähnlich sah es auch ETB Trainer Igor Krizanovic: „Wir haben uns leider etwas einlullen lassen, von der deutlichen Führung am Anfang. Trotzdem hätten wir das Spiel heute nicht verlieren dürfen. Der Gegner stand viel zu oft an der Freiwurflinie und konnte zusätzlich wichtige Big Points in den richtigen Situationen setzen.“
Für diese Big Points sorgte wieder einmal vor allem Chase Griffin. Er lief nach der Halbzeit richtig heiß, und war von da an kaum noch zu stoppen. Mit 22 Punkten war er Topscorer der Rockets und traf 60 Prozent seiner Dreier. Neben ihm punkteten Leo Niebuhr, Torvoris Baker, Alasdir Fraser und Travis Warech im zweistelligen Bereich.

Viel vorgenommen

Die ETB Wohnbau Baskets hatten sich viel vorgenommen, und das konnten die 1500 Fans auch von Anfang an sehen. Die Baskets legten los wie die Feuerwehr und starteten mit einem 7 zu 0 Run. Zwischenzeitlich betrug die Führung 14 Punkte. Es war dann leider vor allem das dritte Drittel, das den Baskets das Genick brach. Ein unsportliches Foul gegen Marco Buljevic und ein technisches Foul gegen Chris Alexander brachten die Rockets nicht nur richtig ins Spiel, sondern die Essener auch vollkommen aus dem Konzept. Nicht verwandelte Freiwürfe und weitere, zu viele unnötige Fouls, sorgten am Ende dafür, dass das zweite Heimspiel im neuen Jahr verloren ging. Selten hatte man die ETB Wohnbau Baskets so viel auf dem Feld diskutieren sehen und auch die Foulstatistik entsprach so gar nicht dem Durchschnitt der Saison. Verunsichert wurden in der Schlussphase dann auch zum Teil die falschen Entscheidungen gefällt. Enttäuschung pur dann auch bei ETB Trainer Krizanovic: „Ich habe leider in Teilen ein Déjavu. Ähnlich haben wir auch in Gotha verloren, auch wenn es da nicht unbedingt die vielen Fouls gewesen sind. Jetzt müssen wir in den nächsten Spielen die richtigen Antworten geben.“ Genau das wird am kommenden Samstag allerdings ganz besonders schwer. Die ETB Wohnbau Baskets müssen zum Tabellenführer der zweiten Basketballbundesliga Pro A nach Göttingen. Die Göttinger haben in dieser Saison noch kein Heimspiel verloren.
(Hecker) Fotos: Gohl

Autor:

Dirk Bütefür aus Mülheim an der Ruhr

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