ETB-Wohnbaubaskets verlieren 59 : 89

Die Wohnbau Baskets haben im Kampf um den Klassenerhalt in der 2. Basketball-Bundesliga ProA einen herben Rückschlag erlitten. Zum Abschluss der Hinrunde kassierte der ETB bei den Dragons Rhöndorf eine saftige 89:59 (15:14, 24:15, 21:11, 29:19) Niederlage und rutschte dadurch in der Tabelle auf Platz 14 ab. „Wir brauchen da gar nichts zu schön zu reden. Wir sind zwar hochmotiviert nach Rhöndorf gefahren, auf dem Parkett ist dann so ziemlich alles schief gelaufen, was schief laufen konnte“, kommentierte Trainer Igor Krizanovic.

Im Grunde war die Partie schon zu Beginn des dritten Viertels entschieden. Nachdem die Baskets mit einem deutlichen, aber nicht uneinholbaren 10-Punkte-Rückstand (39:29) in die Kabine geschlichen waren, kassierte das Team von Trainer Igor Krizanovic zu Beginn des dritten Viertels direkt einen Schwung Fouls. Die Gastgeber standen fortan fast im Minutentakt an der Freiwurflinie und konnten ihre Führung konsequent ausbauen. Insgesamt bekamen die Dragons 26 Freiwürfe zugesprochen, während der ETB ganze vier Mal an die Linie treten durfte.
„Eine Niederlage mit 30 Zählern auf die Schiedsrichter zu schieben, ist zu billig“, meinte Krizanovic. „Wir haben es schlicht und ergreifend nicht geschafft, uns auf die Linie der Referees vernünftig einzustellen. Dafür haben wir am Ende dann einen hohen Preis bezahlt.“ Zu der Freiwurfflut gab es auch noch vier technische Fouls gegen die Wohnbau Baskets. „Die Jungs haben zwar Kampfgeist gezeigt, sich aber durch solche Situationen restlos auf der Konzentration bringen lassen“, ärgerte sich Igor Krizanovic.
Hauptgrund für die Niederlage war indes die unglaublich schwache Trefferquote der Wohnbau Baskets. Lediglich 38 Prozent aller ETB-Würfe fanden am Ende ihr Ziel. „Das ist schlicht und ergreifend nicht ligatauglich“, analysierte Krizanovic. Mit Marco Buljevic und Kapitän Sebastian Schröter blieben gleich zwei Stammspieler komplett ohne Korberfolg – für den ETB nicht zu kompensieren. „Wir haben nicht die Tiefe im Kader, dass wir mit solchen Ausfällen leben können“, betonte Sportdirektor Markus Horn.
Am kommenden Samstag gastieren die Wohnbau Baskets zum Start der Rückrunde bei den Chemnitz 99ers, die am Samstag gegen Würzburg ihren achten Sieg in Serie feierten und sich langsam in der Spitzengruppe der ProA etablieren. „Dort sind wir natürlich krasser Außenseiter“, meint Krizanovic, „trotzdem möchten wir uns mit einer guten Leistung für die deutliche Schlappe in Rhöndorf rehabilitieren. Ich erwarte eine Trotzreaktion!“

Autor:

Dirk Bütefür aus Mülheim an der Ruhr

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