Erster doppelter Punktgewinn für Tusem
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- hochgeladen von Dirk Bütefür
Spätestens als Andre Kropp zum 26:20 (56.) traf, hielt es von den rund 2.500 Zuschauern in der Arena „Am Hallo“ keinen mehr auf den Sitzen. Mit stehenden Ovationen und der üblichen „Humba“ konnte der TUSEM den ersten doppelten Punktgewinn in dieser Spielzeit feiern. David Breuer (6/1) und Ole Rahmel (5) konnten die meisten Tore für die Margarethenhöher erzielen, während bei den Gästen der Champions League erfahrene Nenad Bilbija (9) am häufigsten traf.
„Wir haben uns gegen Mindens Abwehr sehr schwer getan und waren sehr nervös“, schaute Christian Prokop auf die Partie zurück. Denn die Gäste hatten den besseren Start erwischt und lagen zu Beginn mit zwei Toren (1:3) vorne. Über die leichten Gegenstoßtore und der Treffer aus der Nahdistanz kämpften sich die Hausherren in die Partie und konnten auch dank der Paraden von Jan Kulhanek bereits beim 4:4 ausgleichen. Es entwickelte sich eine wechselhafte Partie, in der die Führung mehrfach wechseln sollte, am Ende hatte Minden noch knapp (11:12) die Nase vorne.
„Wir haben Bilbija in der ersten Halbzeit nicht in den Griff bekommen. Minden hat die Chance einfache Tore zu erzielen, während wir für unsere Treffer im Verbund hart arbeiten müssen“, so Prokops Analyse. Mindens Trainer Ulf Schefvert befand: „Wir haben die ersten 30 Minuten ganz gut gespielt und unsere Spielidee durchgesetzt.“
Auch zu Beginn des zweiten Spielabschnitts konnten die Gäste zunächst noch weiter vorlegen, der TUSEM blieb aber immer wieder in Schlagdistanz. Das 11:13 glich man ebenso postwendend aus, wie das 13:15 und ab dem 17:16 (43.) legten die Hausherren den Spielstand vor. „Durch die offensivere 6:0-Abwehr hatten wir Doder und Bilbija besser im Griff“, so Prokop, der auch in den nun vorhandenen personellen Möglichkeiten einen Schlüssel zum Erfolg sah: „Philipp hat heute neue Impulse gesetzt und auch die Hereinnahme von Toon hat sich heute bezahlt gemacht.“
„Die letzten 15 Minuten spielen wir ohne Mut“, bemängelte Ulf Schefvert, während der TUSEM auch nach dem zwischenzeitlichen Ausfall von Fabian Böhm, der sich an Mindens Deckung eine blutige Nase geholt hatte, beim Stand von 18:17 (45.) erst richtig aufdrehte und auf fünf Tore (23:18) davonzog. Minden versuchte mit einer doppelten Manndeckung das Blatt noch einmal zu wenden, doch mit viel Laufbereitschaft im gebundenen Spiel und auch weiterhin einer konzentrierten Leistung in der Abwehr konnte man am Ende mit 28:22 gewinnen.
(krebietke) Fotos: Gohl
Autor:Dirk Bütefür aus Mülheim an der Ruhr |
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