Carsten Ridder: Der steile Weg in die Handball-Liga
Mit gerade einmal 19 Jahren haben viele andere Sachen im Kopf, als sich auf ihre Karriere zu konzentrieren. Nicht so Carsten Ridder. Das TUSEM-Handballtalent läuft bereits jetzt in der zweiten Bundeliga auf.
Am 23. August fällt der Startschuss zur neuen Saison in der zweiten Handball-Bundeliga. Wenn an diesem Tag der TUSEM bei der HSG Nordhorn-Lingen zum ersten Pflichtspiel antritt, ist auch er dabei: Carsten Ridder.
Er bestreitet mit erst 19 Jahren schon seine zweite Saison in der zweiten Bundesliga für die Margarethenhöher. Seine Karriere begann der gebürtige Essener bereits mit fünf Jahren bei der MTG Horst. „Ich bin damals durch meinen Bruder zum Handball gekommen“, erzählt der 19-Jährige.
Bei der MTG erhielt Ridder unter seinem Jugendtrainer Frank Milbradt eine sehr gute Grundausbildung in allen Belangen des Handballs. Diese war sogar so gut, dass der damals 12-jährige Spieler zum zwei Klassen höher spielenden DJK Winfried Huttrop wechseln konnte. „Das waren zwei wichtige Jahre für mich. Hinzu kommt, dass ich sehr gute Trainer gehabt habe, die mich immer gefördert haben. Damals absolvierte ich schon bis zu vier Trainingseinheiten pro Woche“, verrät Ridder.
Nachwuchstalente starten durch
Doch sollte die DJK nur eine Zwischenstation sein. „Nach den beiden C-Jugend Jahren bin ich zum TUSEM gekommen. Hier wurde ein neues Jugendkonzept aufgebaut, das peu á peu vorankommen sollte. Man muss sich das wie ein Casting-Training vorstellen. Ich habe mich dann für den Schritt hierhin entschieden und direkt im jungen Jahrgang die Oberliga geschafft“, erzählt Ridder. Der Schritt zum TUSEM sollte sich auch im Nachhinein als gute Entscheidung herausstellen, denn im zweiten Jahr seiner A-Jugend-Zeit ging es für Ridder erst richtig los.
Mit dem Abstieg der ersten Mannschaft aus der Bundesliga und dem damit verbundenen Umbruch innerhalb der Mannschaft, öffneten sich Türen für mehrere Nachwuchstalente. „Ich habe im Abi-Urlaub eine SMS von Mark Dragunski bekommen, dass ich in der Vorbereitung dabei binwas mich natürlich riesig gefreut hat“, verrät der 19-Jährige. Und Ridder nutzte die Chance. „ Ich habe mich im Kader ganz gut geschlagen und konnte sehr viel lernen“, erzählt der zukünftige Industriekaufmann.
Im Jahr nach seinem Abitur spielte er dreigleisig - trat mit der A-Jugend, der zweiten Mannschaft und der ersten Mannschaft an und opferte viel Zeit in bis zu zwei Trainingseinheiten am Tag. Sich in der zweiten Liga zu etablieren, hat in der letzten Saison noch nicht ganz geklappt. „Das ist natürlich eine Riesen-Aufgabe, wenn man gerade aus der A-Jugend kommt. Aber mein Ziel ist es, mich hier durchzusetzen. Ich möchte mir einiges abschauen und mir durch viel Trainingsfleiß und durch Extra-Schichten mehr Spielanteile erkämpfen “, so Carsten Ridder.
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Autor:Dirk Bütefür aus Mülheim an der Ruhr |
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