Bundesliga wegen Coronavirus unterbrechen oder abbrechen? Steilpass-Tipper Marcel Maltritz ist unentschlossen

Steilpass-Tipper Marcel Maltritz findet die Panik wegen des Coronavirus übertrieben und wägt ab, wie schlimm Profi-Klubs im Fußball mittelfristig von dem Erreger betroffen sein können. | Foto: Andreas Molatta
  • Steilpass-Tipper Marcel Maltritz findet die Panik wegen des Coronavirus übertrieben und wägt ab, wie schlimm Profi-Klubs im Fußball mittelfristig von dem Erreger betroffen sein können.
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Am Freitag überschlugen sich die Entwicklungen. Schlußendlich gab die Deutsche Fußball-Liga (DFL) bekannt, dass die 1. und 2. Liga vorerst bis Anfang April pausieren wird. Wann die Spiele nachgeholt werden, ist noch unklar. Steilpass-Tipper Marcel Maltritz war selbst noch zuletzt privat beim Bundesliga-Duell der Borussias zugegen und findet, dass aktuell zu viel Panik gemacht werde. Trotzdem glaubt er auch, dass „manche vielleicht noch gar nicht wissen, dass sie infiziert sind. Die Dunkelziffer wird noch höher sein“, so der der Steilpass-Tipper.

Marcel Maltritz ist selbst Vater zweier Kinder. Seine Tochter macht aktuell ihr Abitur - zumindest war das der Plan für dieses Jahr. Doch mittlerweile ist klar, dass wegen des Coronavirus auch in Nordrhein-Westfalen (NRW) die Schulen erst einmal geschlossen werden.

Coronavirus: NRW beginnt Schulen zu schließen - Marcel Maltritz betroffen

Der Sohn von Marcel Maltritz, der 13 Jahre alt ist, „freut sich natürlich darüber“, so sein Vater gegenüber der Steilpass-Redaktion. Doch Familien werden vor eine neue Herausforderung gestellt. Schließlich wird empfohlen, dass Großeltern derzeit nicht auf ihre Enkelkinder aufpassen sollten, da sie eher zu den Risikogruppen zählen.

Unabhängig davon findet Marcel Maltritz die Reaktionen wegen des Coronavirus „natürlich übertrieben. Die Zahlen in China gehen derzeit zurück und Leute werden geheilt. Es ist meines Wissens nach noch kein Kind an dem Erreger erkrankt, aber ich bin auch ein Laie, was das Thema angeht. Trotzdem ist das alles ein bisschen zu viel Panik derzeit“, so der 41-Jährige.

Coronavirus (Bundesliga): Marcel Maltritz kann Geisterspielen nichts abgewinnen

Was die vorübergehende Pause in der 1. und 2. Liga angeht, da ist Marcel Maltritz zwiegespalten. Auf der einen Seite wirken die Geisterspiele „wie Testspiele im Trainingslager. Mit dieser Atmosphäre ist es schwierig die volle Leistung abzurufen. Es macht noch nicht einmal Spaß, sich solch ein Spiel im Fernsehen anzuschauen“, so der ehemalige Profi des VfL Bochum.

Auf der anderen Seite fließt im „Fußball das meiste Geld. Da hängen so viele Arbeitsplätze dran, da stecken hoch dotierte TV-Rechte hinter und eine sportliche Lösung über Auf- und Absteiger sowie die anderen Wertungen gibt es auch nicht. Dann kommt die Unklarheit über die Planung für die Europameisterschaft hinzu - das ist alles wie ein Rattenschwanz.“

Bundesliga wegen Coronavirus unterbrechen oder abbrechen? Marcel Maltritz unentschlossen

Für Marcel Maltritz sei es daher auch schwer zu beurteilen, ob eine Unterbrechung oder ein Abbruch die bessere Lösung wäre. „Keine Lösung wird fair für alle sein. Es sind zwar schon über zwei Drittel der Saison gespielt, aber es gibt auch noch genügend Spiele, die Entscheidungen noch herbeiführen können.“

Der prominente Steilpass-Tipper ist daher auch hin und her gerissen, ob eine Lösung mit beispielsweise vier Aufsteigern richtig wäre. „Es wird immer jemand benachteiligt sein“, so Marcel Maltritz weiter.

Unklar ist derzeit noch, wie schwer es die Vereine vor allem unterhalb der Bundesliga finanziell trifft. Fans vom VfL Bochum kaufen aktuell symbolisch trotzdem Tickets für Spiele, um den Verein zu unterstützen. Angeblich zeigen sich Spieler davon so beeindruckt, dass sie selbst nun auch etwas zusteuern wollen.

„In der 3. Liga machen die Ticket-Einnahmen 20 Prozent aller Einnahmen aus, das ist schon enorm. Die Bundesligisten werden das „besser“ wegstecken können. Klar ist aber auch, dass du solche Aktionen wie aktuell in Bochum nicht jede Woche machen kannst“, betont Marcel Maltritz.

Autor:

Redaktion Steilpass aus Essen-Süd

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