Weihnachtsbäume leben doch noch!

Die Tannenbaum-Experten der Firma Kreuselberg (v.l.): Tim Kreuselberg, Caroline und Jörg Lenz.
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  • hochgeladen von Dirk Bütefür

Oh Tannenbaum, oh Tannenbaum... Bevor man den immergrünen Baum am Heiligen Abend besingen kann, muss erst einmal die richtige Tanne gefunden werden. Tipps und Tricks zur Hege und Pflege verrät der Tannen-Experte Tim Kreuselberg:

„Mindestens sieben Jahre lang muss ein Tannenbaum wachsen, bis er ,geerntet’ werden kann“, so Tim Kreuselberg. „Wir beziehen unsere Tannenbäume aus dem Hochsauerland. Ich fahre persönlich die Baumschulen im Sauerland an und hole die Bäume, die ganz frisch gefällt wurden. Nach wie vor ist die Nordmanntanne der begehrteste Baum.“
Er kostet in diesem Jahr um die 23 Euro pro Meter. Das große Plus der Nordmanntanne liegt auf der Hand: Sie piekst beim Transportieren und Schmücken kaum. Außerdem nadelt sie deutlich weniger als ihr preiswerter „Bruder“, die Blaufichte.
Die jedoch gibt’s schon für 17 Euro pro Meter und hat mit ihren typischen längeren Nadeln rustikalen Charme.
Hat man dann den Baum des Vertrauens glücklich im Kofferraum verstaut, gilt es, das Gewächs frisch zu halten.
„Dies ist gerade zurzeit nicht einfach, da die Bäume auf Grund der warmen Witterung noch keinen Frost mitbekommen haben und deshalb ,meinen’, dass es erst Herbst ist“, erklärt der Experte. „Sie haben also das Wachstum noch nicht eingestellt und brauchen deshalb viel Nährstoffe, die sie natürlich im Wohnzimmer nicht bekommen können.

Wochenlang frisch

Da man seinen Tannenbaum nur äußerst schlecht in der Tiefkühltruhe schockgefrieren kann, bietet sich an, ihn vor dem endgültigen Aufstellen auf dem Balkon, der Terrasse oder im Keller ,zwischenzulagern’.
Er sollte frisch angeschnitten in einem Eimer stehen, der mit kaltem Wasser gefüllt ist. So zieht der Baum das Wasser in seine Zweige und Nadeln und bleibt somit noch Wochen frisch.“
Faszinierend ist, dass selbst der geschlagene Baum in der guten Stube einen positiven Effekt auf das Raumklima hat. „Selbst ohne Wurzeln finden noch Lebensprozesse im Baum statt“, so Tim Kreuselberg. „Im Stamm befinden sich noch genügend Nährstoffe, die die Tanne mindestens eine Woche lang verarbeiten kann. Auf diese Weise funktioniert auch die Fotosynthese noch einige Wochen.“

Autor:

Dirk Bütefür aus Mülheim an der Ruhr

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