Strom sparen mit Nächstenliebe

Für viele Menschen ist es ein Ärgernis, für manche eine existenzielle Bedrohung. Die steigenden Strompreise stellen einkommensschwache Haushalte vor Probleme. Die Caritas (lateinisch für Nächstenliebe), der Wohlfahrtsverband der katholischen Kirche, hilft mit der Aktion „Stromspar-Check PLUS“.

Steigende Strompreise ärgern jeden. Besonders hart trifft dies aber Haushalte mit besonders schwachem Einkommen. Die Caritas hilft an dieser Stelle – mit der Aktion „Stromspar-Check PLUS“. „Es wurden bereits 100.000 Haushalte erreicht, die nicht nur Stromkosten sparen, sondern auch die Umwelt mit jeweils 330 Kilogramm CO2 pro Jahr weniger belasten“, sagt Markus Lahrmann von der Caritas. 800 ehemalige Langzeitarbeitslose sind im Auftrag der Caritas als Stromsparhelfer unterwegs. Sie überprüfen die Strom- und Wasserabrechnungen und notieren Verbrauchsdaten. Außerdem wird erfragt, wie lange Fernseher, Computer und verschiedene Lampen genutzt werden. Bei einem zweiten Besuch erläutern die Sparhelfer die Auswertung.

Um direkt zu helfen, werden Glühbirnen kostenlos gegen Energiesparlampen oder LEDs getauscht. So können bis zu 100 Euro im Jahr gespart werden. Außerdem: Bezieher von Arbeitslosengeld II, Sozialhilfe oder Wohngeld erhalten einen 100-Euro-Gutschein für die Anschaffung eines energieeffizienten Kühlgerätes.

Das Lotterieunternehmen Westlotto stellt Gelder für die Förderung von sozialen Projekten, Sport, Kultur, Denkmalschutz und Natur in NRW zur Verfügung. Auch Projekte der Caritas werden mit Geldern aus dem staatlichen Glücksspiel gefördert.

Von Frank Hünnekens

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