Starkregen und Gewitter führte zu großen Behinderungen in Essen
Heftig getroffen hat ein Gewinner mit Starkregen am Nachmittag des 7. Juni die Stadt Essen, vor allem die Bereiche im Westen und Süden. Die Aufräumarbeiten dauern auch am Abend noch an und betreffen nicht nur vollgelaufene Keller, sondern auch die S-Bahn-Linie 6.
Infolge eines Erdrutsches kommt es nämlich auf der Strecke zwischen Essen Hbf und Düsseldorf Rath zu erheblichen Einschränkungen im Bahnverkehr, wie die DB mitteilt. Die Züge werden in beide Richtungen ohne Zwischenhalt umgeleitet oder die Züge fallen von Essen Hbf bis Kettwig und von Kettwig bis Essen Hbf aus. Grund ist ein Erdrutsch im Bereich Essen-Stadtwald, der eine Weiche beschädigte. Noch ist unklar, wie lange die Störungen anhalten werden.
Doch auch die Busse und Bahnen der EVAG waren erheblich betroffen. "15 Minuten Verspätung ab der Haltestelle Essen Hbf in alle Fahrtrichtungen", meldete die EVAG am Nachmittag. Grund waren in vielen Fällen Gullydeckel, die von den Regenfluten hochgedrückt wurden.
Die Folge des Starkregens waren überflutete Straßen, vollgelaufene Keller und einige Tiefgaragen, meldet die Feuerwehr Esen. Berufs- und Freiwillige Feuerwehreinheiten rückten aus, sorgten für freie Kanaleinläufe und leidlich trockene Untergeschosse. Insgesamt weist die Statistik 152 Einsätze aus. Die Höhe der Sachschäden ist nicht bekannt. Verletzt wurde niemand, so Mike Filzen von der Feuerwehr.
In der Gruga floss Wasser hinab ins Hundertwasser-Haus der Ronald-McDonald-Stiftung, wo Eltern und Mitarbeiter zur Selbsthilfe griffen, bis die Feuerwehr anrücken konnte.
Wasserfluten gab es auch auf zahlreichen Straßen, wo Autofahrer teils lange warten mussten, bis die braune Flut abgeflossen war und die Weiterfahrt möglich wurde.
Autor:Lokalkompass Essen-Süd aus Essen-Süd |
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