Ständige Missachtung der Regeln an Zebrastreifen
Die Gemarkenstraße ist in diesen heißen Tagen sehr begehrt allein wegen der beiden Eiscafés, vor denen man sich gemütlich hinsetzen und sein Eis genießen kann. Auch ich habe mir ein wenig Zeit genommen, um das warme Wetter an einem solchen Platz einen leckeren Eiskaffee genüsslich zu trinken. Mein Smartphone legte ich beiseite und beobachtete die Kreuzung vor dem Eiscafé. Auffällig war, dass in sehr kurzen Zeitabständen Autofahrer ihre meist großen Vehikel regelwidrig auf oder vor den Zebrastreifen abstellten. Das Parken vor, hinter und auf dem Zebrastreifen ist eindeutig und klar geregelt, das musste jeder Inhaber eines Führerscheins in der Fahrschule lernen, aber der kurzfristige Vorteil des Falschparkens stellt einen höheren Wert dar als die mögliche Gefährdung anderer Verkehrsteilnehmer wie Fußgänger oder Kinder.
Auf dem Zebrastreifen gilt ein absolutes Halte- und Parkverbot, was bis zu 25 € teuer werden kann. Vor dem Zebrastreifen gilt ein Mindestabstand von fünf Metern, weil an der Stelle die Sicht auf den Gehweg für andere Autofahrer eingeschränkt wird und Fußgänger unter Umständen zu spät für andere Autofahrer zu erkennen sind. Besonders Kinder sind in solchen Situationen stark gefährdet.
Besonders an der Kreuzung Gemarken- und Papestraße kann man täglich chaotische Sitautionen erleben, wenn Fahrzeuge auf einem der Zebrastreifen parken, in der Kurve auf dem Zebrastreifen vor Döbbe halten, um mal eben was zu kaufen. Vor Döbbe gibt es eine nicht zu übersehende Fahrbahnmarkierung als Sichthilfe. Trotzdem parken laufend dort Autos. Diese Fahrer machen sich überhaupt keine Gedanken darüber, was sie mit ihrem Falschparken anrichten. Für Fußgänger und insbesondere für Kinder und ältere Menschen werden gefährliche Situationen heraufbeschworen, da sie von anderen Autofahrern zu spät erkannt werden. Vor ein paar Wochen ging wegen eines Falschparkers nichts mehr auf der Gemarken- und auf der Papestraße. Ein LKW und andere Fahrzeuge wurden durch diesen Falschparker genötigt, auf der Straße stehen zu bleiben, bis der besagte Fahrer seinen Einkauf erledigt hatte.
Der Ruf nach mehr Kontrollen ist eine Sache, die man sicherlich fordern kann. Wichtiger erscheint mir aber ein Umdenken bei den Fahrzeugfahrern selbst, dass sie andere Verkehrsteilnehmer mit ihrer Bequemlichkeit und Desinteresse an Verkehrsregeln in hohem Maße gefährden.
Autor:Benno Justfelder aus Essen-Süd |
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