Neues Infektionszentrum am Universitätsklinikum Essen eröffnet.
Am heutigen Tag der offenen Tür, anlässlich der Eröffnung des Westdeutschen Zentrums für Infektiologie (kurz: WZI) am Universitätsklinikum Essen wurde in einer Feierstunde die neue Infektionsstation M-Inf eingeweiht.
Beim Festakt erklärte der Dekan der Medizinischen Fakultät der Uni Duisburg-Essen, Prof. Dr. med. Jan Buer, den geladenen Gästen die Wichtigkeit in der Erforschung und Krankenversorgung infektiöser Patienten. Mit dieser neuen Station wird der Standort am Universitätsklinikum Essen weiter gestärkt. Hier reiht sich das neue Zentrum für Infektiologie in die bereits bestehenden Zentren, wie Herzzentrum, Protonenzentrum und Tumorzentrum ein und bereichert den Standort Essen.
Herr Professor Buer, und auch der Kanzler der Universität Duisburg Essen, Dr. rer. Oec. Rainer Ambrosy bedankte sich für das außergewöhnliche Arrangement der Ärzte und Pflegekräfte für dieses spezielle Thema, welches in den letzten Jahren immer mehr an Bedeutung gewonnen hat. „Wir sind den Viren auf der Spur“, so der eindrucksvolle Satz in der Eröffnungsrede.
Auch Bürgermeister Rudolf Jelinek und der Ärztliche Leiter des Gesundheitsamtes Essen, Dr. med. Rainer Kundt, stellten die Wichtigkeit dieses neuen Zentrums für die Ruhrmetropole heraus. Dr. Kundt ist froh, auf die fachliche Expertise der Essener Experten auch in Zukunft zurückgreifen zu können. Denn auch die Einsätze im Rahmen der Infektionsbekämpfung, in denen das Gesundheitsamt tätig werden muss, nehmen zu.
Wie wichtig die Infektionsbekämpfung im klinischen Alltag ist, wusste der Ärztliche Direktor des Uniklinikums Essen, Prof. Dr. med. Eckhard Nagel zu berichten.
Das Westdeutsche Zentrum für Infektiologie (WZI) schließt den Kreis um die Institute und Kliniken die sich mit der Erforschung, der Prävention, der Diagnostik sowie der Therapie von Infektionserkrankungen befassen. Eine interdisziplinäre Zusammenarbeit im Kampf gegen die Infektionskrankheiten ist heutzutage unabdingbar. Diese Meinung vertrat auch Prof. Dr. med. Oliver Witzke, Vorstand des WZI und Leiter der Sektion Klinische Infektiologie am Uniklinikum.
Neue Infektionsstation wird in Dienst gestellt:
Die neue Infektionsstation M-Inf, erlaubt die Behandlung von Patienten mit besonders schweren infektiösen Krankheitsverläufen. Sie können auf der neuen Infektionsstation am Zentrum für Innere Medizin unter mordernsten Voraussetzungen optimal versorgt werden. Diese neue Station ist mit neun Einzelzimmern und vier Doppelzimmern in der fünften Etage der Strahlenklinik untergebracht.
Speziell geschultes Personal, die lückenlose Isolation über separate Zugänge und Schleusen sowie ein modernes Lüftungssystem verhindern, dass sich Infektionserreger weiter verbreiten. Das Konzept der neuen Station, die durch die Sektion Klinische Infektiologie geführt wird, ist unter anderem in Abstimmung mit der Krankenhaushygiene am Universitätsklinikum Essen entwickelt worden.
Neben der ärztlichen Versorgung, sorgen pro Schicht, zwei erfahrenen Pflegekräfte für die Umsetzung innerhalb der Infektionsstation. Unterstützung erhalten sie im Tagesdienst von einer Stationsassistentin und einer Serviceassistentin. Im Bedarfsfall kann auch auf Personal des Pflegepools zurückgegriffen werden, wusste Uwe Graw von der Klinikpflegedienstleitung zu berichten. „Unsere Pflegekräfte und Ärzte freuen sich auf den Umzug und den Herausforderungen der neuen Station“, so die abschließende Worte des Ärztlichen Direktors.
Autor:Wolfgang Schieren aus Gelsenkirchen |
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