Silberstreifen am Horizont
Malariamittelt werden gegen den Coronavirus getestet

Bayer hilft bei Corona | Foto: Umbehaue

Das Tübinger Institut für Tropenmedizin will das Medikament Chloroquin im Kampf gegen Corona-Erkrankungen testen. Wie der Institutsdirektor am Mittwoch den 18.03.2020 mitteilte, soll in der kommenden Woche mit einer Studie an Menschen begonnen werden. Das Malariamittel stammt von Pharmaunternehmen Bayer. 
In einem Interview vom  Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) gab er an, dass  beim Chemiekonzern Bayer Leverkusen für die Deutschland bereits "größere Mengen" reserviert worden sind. Die Behörde  begleitet alle Studien dazu. Ziel ist es schnell zu erfahren, ob dieses Medikament auch bei Corona hilft.
Chloroquin schon sehr lange als Mittel gegen Malaria auf dem Markt. Es wirke aber auch gegen viele Viren - auch gegen Sars-CoV-2, wie zumindest Versuche im Reagenzglas zeigten. In China und Italien sind  sehr viele Covid-19-Patienten mit Chloroquin behandelt worden. Unklar sei aber, ob mit Erfolg, da die Erkrankten Chloroquin teils in sehr hoher Dosierung und gemeinsam mit vielen weiteren Medikamenten bekommen haben.
Chloroquin habe sich in einer chinesischen klinischen Studie als wirksam gegen SARS-CoV-2 gezeigt. Der Arzneistoff Chloroquin wurde  von Bayer unter dem Namen Resochin vertrieben und wird derzeit in Pakistan hergestellt.
Quelle zum Teil aus der Aktionär und Bayer Informationen.

Autor:

Thomas Umbehaue aus Essen-Süd

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