Kraniche falten für den Frieden
Sadako war zweieinhalb Jahre alt, als die Atombomben auf Hiroshima und Nagasaki fielen. Mit elf erkrankte sie an Leukämie.
Einem alten Mythos nach erfüllen die Götter Japans einem Menschen, der 1.000 Kraniche aus Papier faltet, einen Wunsch. Sadako faltete mehr als 1.000 Kraniche, aber die Folgen der radioaktiven Verstrahlung waren stärker. Sie starb mit 12 Jahren.
Im Gedenken an das japanische Mädchen Sadako und die vielen anderen Opfer vom 6. und 9. August 1945 werden im MachWatt im Beginenhof an der Goethestraße 63-65 am Montag, 6. August, Friedenskraniche gefaltet und zu Ketten aufgefädelt. Die Ketten werden mit einer Grußkarte an das World-Friendship-Center (WFC) in Hiroshima geschickt. Von dort werden sie zum Denkmal von Sadako im Friedenspark von Hiroshima gebracht.
Beate Bruder, die seit langem in Kontakt mit dem WFC steht, zeigt, wie die Origami Kraniche gefaltet werden und sorgt für japanischen Tee und Knabbereien. Dazu gibt es weitere Informationen über den ersten Atombombenabwurf und seine Folgen und über das World-Friendship-Center und seine Friedensarbeit. Die Aktion findet von 16 bis 19 Uhr statt, interessierte Teilnehmer können zu jeder Zeit dazukommen.
Autor:Lokalkompass Essen-Süd aus Essen-Süd |
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