E10 kommt - Zweifel bleiben

Trotz der Verunsicherung der Autofahrer erklärte Bundeswirtschaftsminister Brüderle nach dem Benzin-Gipfel, an dem Politik, Wirtschaft, Automobilclubs und Verbraucherschützer teilnahmen, dass es bei der Einführung des
E 10-Sprits bleibt. Man versprach, die Autofahrer besser über das neue Benzin zu informieren. Dem Verbraucher soll also nun mit aller Kraft verklickert werden, dass der gefürchtete E 10 Kraftstoff absolut harmlos ist. Bei den Franzosen fahren die Autos ja schließlich auch schon seit 2009 mit dem neuen Gemisch - und das reklamationslos. Dass es absolut sinnvoll ist, unsere Energieversorgung von der schwindenden und darum sich verteuernden Ressource Erdöl so bald wie möglich unabhängig zu machen, das steht außer Frage. Aber warum ausgerechnet mit einem Gebräu, das den Spritverbrauch erhöht, dem Aluminium im Motor und den Gummidichtungen schadet? Und wenn man dann noch bedenkt, dass der Alkohol im „Biosprit“ aus Getreide, unserem täglichen Brot, und Zuckerrüben gewonnen wird, dann muss ich ganz ehrlich sein: Dann tanke ich lieber wieder die Supersuppe.

Autor:

Dirk Bütefür aus Mülheim an der Ruhr

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