Essener Psychologin zeigt Wege der Stressbewältigung
Das Prinzip Hoffnung

- Danica Schaab ist Psychologin und kennt sich vor allem mit Stressmanagement aus.
- Foto: Foto: Kati_knipst/ VHS Essen
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Wenn das Auto Probleme macht, fährt man in die Werkstatt. Und wenn die Pandemie Probleme macht? Dann ab zur Positivitätswerkstatt der VHS. Stressbewältigungsexpertin Danica Schaab leitet den Mutmach-Workshop, der sich online über drei Abende damit beschäftigt nicht in alte Stressmuster zu verfallen, sondern achtsam zu sein und neue Strategien zu entwickeln, trotz Pandemie & Co. dem Leben positiv zu begegnen.
Noch immer herrscht eine pandemiebedingte Ausnahmesituation. Nicht jeder kommt damit gleich gut zurecht. Viele Menschen haben nicht nur mehr Stress durch Homeoffice oder Homeschooling, sondern sehen sich auch mit diffusen Ängsten konfrontiert, die sie lähmen. Wie man nicht nur körperlich, sondern auch mental gesund durch die Corona-Krise kommt, weiß Danica Schaab. Sie ist Psychologin und lebt mit ihrer Familie in Überruhr. Für die VHS leitet sie einen Mutmach-Workshop, der die Teilnehmer dabei unterstützen möchte, auch in herausfordernden Zeiten Zuversicht zu schöpfen und Mut für Neues aufzubringen. In einer Positivitätswerkstatt wird gemeinsam reflektiert, wie man dennoch positive Energien freisetzen kann. Im virtuellen Raum sollen den Teilnehmern Erkenntnisse der Positiven Psychologie vermittelt werden.
In drei interaktiven einstündigen Online-Workshops werden wöchentlich wechselnde Themen vermittelt. Los geht es mittlerweile in dritter Auflage am Montag, 22. März, mit der Bedeutung von positiven Emotionen. "Positive Hormone können Stress abpuffern", erklärt Danica Schaab. Sie setzt auf das Prinzip Hoffnung und Optimismus.
"Es ist wichtig, in Stressituationen nicht alten Mustern zu folgen, sondern die Situation zu betrachten und neu zu bewerten", erklärt die Stressbewältigungsexpertin. Achtsamkeit ist hier ein Schlüsselwort.
Der zweite Workshop-Abend beschäftigt sich dann damit, wie Gedankenmuster entstehen und durch welche - oftmals nur kleine - Veränderung man wieder Zuversicht schöpfen kann. "So kann es beispielsweise helfen, statt 'Ich kann das überhaupt nicht' zu sagen: 'Ich kann das noch nicht'", erklärt Schaab. Oftmals ruft ein winziges Wörtchen bereits eine andere Einstellung hervor.
Der dritte virtuelle Treff thematisiert schließlich das Leben nach der Corona-Krise. Wie möchte ich, dass es wird? Was möchte ich daraus mitnehmen? Eine Antwort könnte zum Beispiel lauten: Mehr Zeit mit der Familie zu verbringen. "Die Teilnehmer sollen darüber nachdenken, was diese Zeit ihnen Gutes gebracht hat", wünscht sich Danica Schaab.
Wichtig ist der Psychologin vor allem, Vertrauen zu schaffen, dass man etwas bewerkstelligen kann. Man sollte sich einen realistischen Rahmen setzen, erreichbare Ziele festlegen und daraus erzielte Erfolge feiern. "Oftmals sind es nur kleine Stellschrauben, die man drehen muss, um Veränderungen zu schaffen.
Zuversicht schöpfen
Bereits im Laufe ihres Psychologie-Studiums hat Danica Schaab den Fokus auf das Thema Stressbewältigung gelegt. "Stress trifft jeden in unterschiedlichen Formen", weiß sie, "aber es gibt wissenschaftliche Methoden, die nachweislich Stress reduzieren können."
Die erste VHS-Positivitätswerkstatt ab dem kommenden Montag ist bereits ausgebucht, für den Folge-Workshop kann man sich aber noch anmelden. Die Teilnahme kostet 19 Euro. Start ist am 22. März jeweils montags von 20.15 bis 21.15 Uhr drei Wochen in Folge, wobei der Termin am Ostermontag entfällt. (Die Kursnummer lautet: 211.3D054L). Der Online-Treff erfolgt über Zoom. Als technische Voraussetzung sollte man über Kamera und Mikrofon verfügen. Weitere Infos unter: www.vhs-essen.de.
Autor:Petra de Lanck aus Essen-Süd |
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