Mittwoch um 14 Uhr erstes Treffen von Schwarz-Grün
Wahlsieger bewerten Lage in NRW
Nach der Wahl ist vor der Wahl: Seit Montag prüfen die Parteien, wer mit wem in NRW regieren könnte. Erste konkrete Gespräche der Wahlsieger gibt es am Mittwoch ab 14 Uhr. Auf Einladung von CDU-Landeschef und Ministerpräsident Hendrik Wüst trifft sich eine schwarz-grüne Delegation in Düsseldorf.
Dabei geht es nach Angaben der CDU noch nicht um konkrete Verhandlungen. Auf dem Programm steht die "Bewertung der aktuellen politischen Lage in NRW". Das ist ein erster Schritt, dem zügig weitere folgen dürften. Bereits am Dienstag hatte Grünen-Landeschefin Mona Neubaur im Landtag gesagt, dass die Grünen zur Verantwortungsübernahme bereit seien. Neubaur sprach sich für ein "gutes Tempo" bei den Gesprächen aus. Inhalte müssten aber sorgfältig abgewogen werden.
Grüne reden auch mit SPD
Die Grünen sind aber auch für Gespräche mit der SPD offen. Im Landtag sagte Neubaur, dass man einer Einladung der SPD "selbstverständlich" nachkommen werde. Die Sozialdemokraten wiederum wurden auch von der CDU eingeladen, wie SPD-Landeschef Thomas Kutschaty mitteilte. Der will auch die Möglichkeit einer Ampel mit Grünen und FDP prüfen und zu entsprechenden Gesprächen einladen.
Jusos lehnen "GroKo" ab
Dem stimmen auch die nordrhein-westfälischen Jusos zu. Eine Koalition mit der CDU lehnen sie dagegen ab. Im Gespräch mit der dpa sagte der Juso-Vorsitzende Konstantin Achinger, dass man für einen Politikwechsel geworben habe und eine Koalition mit der CDU deshalb ausgeschlossen sei.
FDP rechnet mit Schwarz-Grün
Der FDP-Landesvorsitzende Joachim Stamp dagegen rechnet nicht mit einer Regierungsbeteiligung der Freien Demokraten. Er sagte am Dienstag : "Wir werden in Nordrhein-Westfalen jetzt eine schwarz-grüne Koalition bekommen. Es ist klar erkennbar, dass die CDU bereit sein wird, für die Wahl des Ministerpräsidenten viele Inhalte zu opfern." Aufgabe der FDP sei es, das "entsprechend zu begleiten".
Autor:Martin Dubois aus Essen-Süd |
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