Viel Aufregung um Denkmalschutz

Unvorstellbar, aber die Würdigkeit des Denkmalschutzes musste geprüft werden. Ein ganz normaler Verwaltungsakt.
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Für große Aufregung in Holsterhausen und darüber hinaus sorgte eine Meldung, dass der Landschaftsverband Rheinland (LVR) prüfe, ob das Gebäude der ehemaligen Frauenfachschule denkmalschutzwürdig sei. Nun gibt es eine klare Entwarnung. Mit großer Gelassenheit haben die Vertreter der Bezirksvertretung III die Meldung zur Kenntnis genommen. Niemand konnte sich vorstellen, dass ein mit Schadstoffen belasteter Funktionsbau der 1960er Jahre unter Denkmalschutz gestellt werden könnte. Nun gab es Entwarnung vom LVR. In einem Schreiben an die Stadt Essen stellt der LVR klar, "dass von einem Antrag auf Eintragung der Objekte des ehemaligen Berufskollegs Holsterhausen in die Denkmalliste abgesehen wird."

Die SPD-Bezirksvertreter Karin Sidiropoulos und Rainer Pflugrad hatten sich vor der Mitteilung des LVR kundig gemacht, warum eine solche Prüfung überhaupt seitens des LVR angestellt wurde. Dazu Rainer Pflugrad: "Uns wurde mitgeteilt, dass der Vorgang der Prüfung über die Denkmalschutzwürdigkeit eines älteren Gebäudes, das entweder abgerissen oder verändert wird, nach Vorlage des Bebauungsplans automatisch durchgeführt wird."

Es war nur ein Sturm im Wasserglas, der über den Bebauungsplan des Geländes des ehemaligen Berufskollegs hereinbrach. Mit großer Freude haben die Holsterhauser Sozialdemokraten zur Kenntnis genommen, dass die Statuen des ehemaligen Berufskollegs in Holsterhausen bleiben sollen als Bestandteil des Bebauungsplans. "Damit entspricht der LVR der Beschlusslage des SPD-Ortvereins Holsterhausen. Wir haben uns schon vor Jahren mit einem Antrag in der Bezirksvertretung und im Rat für den Verbleib der Statuen in Holsterhausen eingesetzt," begrüßt der SPD-Ortsvereinsvorsitzende Benno Justfelder stolz die Empfehlung des LVR.

Die Holsterhauser Sozialdemokraten setzen nun alles daran, dass endlich ein verbesserter Bebauungsplan in die Tat umgesetzt wird. Das Beispiel des ehemaligen VHS-Gebäudes an der Hollestraße ist Warnung genug, dass man aufgegebene städtische Gebäude nicht lange brach liegen lassen darf. Das darf sich in Holsterhausen nicht wiederholen.

Autor:

Benno Justfelder aus Essen-Süd

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