Verkehrskonzept: Tierschutzpartei begrüßt Kurswechsel der FDP
Die Ratsgruppe Tierschutzpartei/Bürgerliche Alternative im Rat der Stadt Essen mit den Werdener Ratsmitgliedern Elisabeth van Heesch-Orgass und Marco Trauten begrüßt den Kurswechsel der FDP und deren jetzige Ablehnung des Verkehrskonzeptes für den Essener Stadtteil Werden.
„Nachdem in der entscheidenden Ratssitzung nur die Werdener Ratsmitglieder der Ratsgruppe Tierschutzpartei/Bürgerliche Alternative sowie das EBB gegen dieses heftig umstrittene und in Werden auf viel Ablehnung aus der Bürgerschaft stoßende
Verkehrskonzept gestimmt haben, öffnet die FDP sich nunmehr für die Argumente der Bürgerinitiative,“ stellt Tierschutzpartei-Ratsfrau Elisabeth Maria van Heesch erfreut fest. Alle Werdener Ratsmitglieder hatten 2011 die Notwendigkeit eines Verkehrskonzeptes für Werden
betont und im Rat für die Entwicklung eines solchen gestimmt, das von der Verwaltung gemeinsam mit Stadtplanern entwickelte Ergebnis bleibt jedoch umstritten und führte letztlich 2017 zu einer Kampfabstimmung im Rat. „Wir haben die Probleme dieses Konzeptes
immer wieder herausgearbeitet, insbesondere in Zusammenarbeit mit der BI Fließend Werden, deren konstruktive Änderungs- und Überarbeitungsvorschläge wir als Antrag in die Bezirksvertretung IX
eingebracht haben mit dem Ziel der Weiterleitung in den zuständigen städtischen Bauausschuss,“ erläutert der Werdener Ratsherr Marco Trauten. Bereits dieser reine Weiterleitungsantrag der BI-Vorschläge sei in einem vollkommen undemokratischen Akt seitens der BV IX einstimmig abgelehnt worden. Ergebnisoffene Diskussionen über das Verkehrskonzept sind offenbar nicht erwünscht, rügt die Tierschutzpartei. „Mit der FDP sind nun bereits drei politische Kräfte im Stadtrat gegen dieses sogenannte Verkehrskonzept,“ unterstreichen
die Werdener Ratsmitglieder der Tierschutzpartei. CDU, SPD und Grüne wollten hier im Hauruckverfahren gegen die Stimmung in der Bürgerschaft ein Millionenprojekt durchdrücken, das weder die Verkehrsmenge durch Werden, noch die Feinstaubbelastung reduziere.
Das Wegbrechen der Unterstützer des jetzigen Verkehrskonzept-Planes sollte der Mehrheitspolitik Anlass genug sein, das Konzept einer grundlegenden Überarbeitung zu unterziehen mit zukunftsorientierten
und ökologisch nachhaltigen Grundlagen der Planungen.
Autor:Elisabeth-Maria van Heesch-Orgass aus Essen-Süd |
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