Quarantäne, Infektionen und Präsenzunterricht
Streitpunkt Schule wie soll es weiter gehen

Auf oder Zu? Was ist zu tun? | Foto: Umbehaue

Der Streitpunkt Schule

Quarantäne, Infektionen und Präsenzunterricht

Rund 3000 Schulen in 14 Bundesländern unterrichten zeitweise durch Corona nicht mehr im Regelbetrieb.
Laut dem Kultusministerium in NRW befinden sich 552 Schüler in Quarantäne und müssen digital unterrichtet werden.

Der Vorsitzende der Gewerkschaft für Erziehung und Wissenschaft, Marlis Tepe, reichen die Corona-Schutzmaßnahmen in den Schulen nicht aus.

„So wie im Moment unterrichtet wird, sind die Gesundheitsrisiken für Schüler und Lehrer zu hoch“.

Die Klassen müssten geteilt werden. Das wünscht man sich aktuell auch in Solingen.

Der Vorsitzende des Verbandes Bildung und Erziehung, Udo Beckmann, beklagt die Unterschiedlichen Bestimmungen der Gesundheitsbehörden.
Wird einmal die ganze Klasse in Quarantäne gesetzt, sind es bei anderen Schulen nur die direkten Banknachbarn innerhalb der 1,5 Meter Abstandsregeln. Oder auch niemand, weil ja gelüftet wird.

Es fehlen klare und transparente Regeln, wann jemand in Quarantäne muss.

Zu der Aussage des Deutschen Lehrerverbandes, wonach sich derzeit mehr als 300.000 Schüler und bis zu 30.000 Lehrer in Quarantäne befinden gibt es keine Zustimmung. Marlis Tepe und Udo Beckmann meinen, es gebe dazu keine verlässlichen Angaben. Die Zahl von 300.000 wäre aus der Luft gegriffen, man wissen nicht, wie viele Lehrkräfte und Schüler in Quarantäne sein.

Der Sachverständigenrat der Bundesregierung zur Wirtschaftsentwicklung, warnte davor, Schulen zu schließen im Blick auf die Zukunftschancen junger Menschen.

Autor:

Thomas Umbehaue aus Essen-Süd

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