SPD-Holsterhausen: Neu gewählter Vorstand sorgt für Kontinuität mit frischem Wind
Die Mitglieder der SPD Holsterhausen wählten am 5. Juni im Otto-Hue-Haus ihren neuen Vorstand für zwei Jahre. Wegen den Wahlen im Mai wurde der Vorstand etwas später gewählt als sonst üblich. Die Holsterhauser Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten entschieden sich dabei für Kontinuität mit frischem Wind. Einige erfahrenere Genossinnen und Genossen gewährten jüngeren Kräften den Vortritt, damit sie in Zukunft Erfahrungen sammeln und neue Ideen in die Vorstandsarbeit einbringen können.
Benno Justfelder wurde als Vorsitzender bei einer Gegenstimme wiedergewählt. Ihm zur Seite stehen als stellvertretende Vorsitzende Jane Elisabeth Splett und Marcus Juchem. In seiner Fuktion als Schriftführer wurde Sebastian Rödel bestätigt. Er wird von Jens Kraemer unterstützt. Der neue Hauptkassierer heißt Thomas Wolter. Julia Jankovic, frisch gewählte Ratsfrau für den Holsterhauser Süden, wird ihm helfen. Ein sehr verantwortungsvolles Amt hat Sebastian Krause als Mitgliederbeauftragter übernommen. Zu den vier Beisitzern gehört Karin Sidiropoulos, die als wiedergewählte Bezirksvertreterin den Kontakt zur BV III pflegen wird. Um die belange der über 60-jährigen genossinnen und Genossen wird sich Ursula Behnke kümmern. Der ehemalige Bezirksvertreter Rainer Pflugrad übernimmt die Leitung des Kommunalpolitischen Arbeitskreises, den sein Vorgänger Peter Wehr aus beruflichen Gründen abgeben musste. Neu im Vorstand ist Manfred Grolewski, der sich um die Belange und die Entwicklungsmöglichkeiten im Holsterhauser Norden in Zusammenarbeit mit Ratsherr Hans Aring enagagieren möchte.
Der Vorsitzende Benno Justfelder ging in seinem ausführlichen Rechenschaftsbericht auf die Wahlen für den Bundestag im letzten Jahr und auf die drei Wahlen im Mai 2014 ein. Die Bundestagsabgeordnete Petra Hinz holte im vergangenen Jahr im Essener Westen viele Stimmen, besonders auch in Holsterhausen. Leider konnten diese Stimmengewinne die Verluste im Essener Süden nicht ausgleichen. Bei einem spannenden Kopf-an-Kopf-Rennen mit dem CDU Herausforderer musste eine nochmalige Zählung die Entscheidung bringen. Sehr selbstkritisch müssen die SPD-Mitglieder erkennen, dass die SPD nicht mehr überall in Essen kampagnefähig ist, dass gut organisierte Wahlkämpfe allein viele Menschen nicht mehr überzeugen. "Wir müssen an die Strukturen ran", brachte der Ortsvereinsvorsitzende Benno Justfelder das Abschneiden bei den zurückliegenden Wahlen auf den Punkt.
Auch der Verlust des einen Sitzes in der Bezirksvertretung III hängt mit den unterschiedlichen Strukturen und der Kampagnefähigkeit der Ortsvereine zusammen. Ein weiteres Übel ist die Aufhebung der Sperrklausel bei Kommunalwahlen ohne die Berechnung der Anteile in der Bezirksvertretung zu ändern. "Die Stimmen sind bei solchen Wahlen nicht mehr gleich. Man braucht für den ersten Sitz im Parlament weniger Stimmen als für alle weiteren Sitze. Das ist höchst ungerecht und gefährdet die Demokratie durch den vereinfachten Einzug der braunen Parteien," zeigte sich der SPD-Vorsitzende entrüstet.
In seinen Ausführungen stellte Benno Justfelder fest, dass die SPD Holsterhausen stark im Stadtteil vernetzt ist, dass eine nicht kleine Anzahl von Mitgliedern in Vereinen engagiert sind. Er dankte auch allen Wahlkampfherlferinnen und -helfern für ihren Einsatz in den letzten beiden Jahren. Die Mitgliederzahl ist stabil geblieben durch Eintritte zumeist jüngerer Leute und durch Zuzüge aus unterschiedlichen Bundesländern und anderen NRW-Städten. Drei ehemalige Holsterhauser Sozialdemokraten haben es geschafft, an anderer Stelle Politik zu machen: Dirk Heidenblut vertr
itt im Bundestag den Essener Nordosten, Thorsten Albrecht zog für die Weseler SPD in den Stadtrat, was auch Sascha Quint in Werl gelang.
Autor:Benno Justfelder aus Essen-Süd |
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