Zebrastreifen die sicherste Lösung
SPD Holsterhausen: Mehr Sicherheit für Fußgänger*innen

Eine Querungshilfe, die oft von Auto- und Radfahrer*innen übersehen wird. Sicherheit geht anders. | Foto: Benno Justfelder
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  • Eine Querungshilfe, die oft von Auto- und Radfahrer*innen übersehen wird. Sicherheit geht anders.
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Die SPD Holsterhausen macht sich für die Einrichtung eines Zebrastreifens im Kreuzungsbereich Kepler- und Windmühlenstraße stark. Bereits im Mai 2022 reichte die SPD-Bezirksvertreterin Iris Dziura in Absprache mit der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen ein. Im Dezember 2023 kam es endlich zu einem Ortstermin von Bezirksvertretung und Stadtverwaltung.

Welche Probleme gibt es?

Die Keplerstraße wird trotz der Ausweisung als Fahrradstraße nach wie vor von vielen KFZ-Fahrer*innen genutzt. Die Strecke dient dem KFZ-Verkehr als Verbindung zur A 40-Auf- und Abfahrt Hobeisenbrücke. Auf dem gesamten Streckenabschnitt von Hobeisenstraße bis Breslauer Straße befindet sich lediglich eine Bedarfsampel vor der Gesamtschule Holsterhausen. Besucher der Ladengeschäfte nutzen diese Ampel eher nicht, da diese zu weit entfernt ist.

Besonders im Kreuzungsbereich Kepler- und Windmühlenstraße hat sich die Sicherheit durch das hohe Verkehrsaufkommen und den Ausbau des ALDI-Markts besonders für ältere und/oder in der Mobilität eingeschränkte Personen sowie Kinder deutlich verschlechtert. Wer sich, wie gewohnt, mit dem Blick nach rechts und links vergewissert, dass die Straße an der Querungshilfe gefahrlos überquert werden kann, kann leider aber nicht sehen, dass viele Fahrzeuge vom ALDI-Parkplatz links in die Keplerstraße einbiegen. Dies hat schon häufig zu gefährlichen Situationen für die Fußgänger*innen geführt.

Großes Interesse und große Unterstützung

Die SPD Holsterhausen fordert daher an dieser Kreuzung einen Zebrastreifen. Mehr als 200 Personen haben an einer entsprechenden Umfrage der SPD Holsterhausen per Postkarte teilgenommen. Viel Unmut über die derzeitige Situation wurde im Dezember 2023 am Infostand geäußert. In der Bezirksvertretung fand der SPD-Antrag auf Einrichtung eines Zebrasteifens eine breite Mehrheit, auch der Radentscheid Essen unterstützt diese Forderung auf der Keplerstraße in diesem Kreuzungsbereich.

Zynische Sicht der Verwaltung

Beim Ortstermin mit der Stadtverwaltung erklärten die beiden Vertreterinnen, dass eine verbesserte Querungshilfe mehr Sicherheit für die Passanten bedeute. Ein installierter Zebrastreifen würde jedoch dazu führen, dass die Fußgänger*innen einem gefährlichen Sicherheitsgefühl folgen und ohne große Aufmerksamkeit die Straße überqueren würden. Außerdem müsse noch eine zweite Laterne aufgestellt werden, damit der auf dem Asphalt aufgetragene Zebrastreifen von den Autofahrer*innen erkannt würde.

Zu diesen Ausführungen bemerkt der SPD-Ortsvereinsvorsitzende Benno Justfelder: „Eine Querungshilfe bietet Passanten zu wenig Sicherheit, denn Auto- und Radfahrer*innen sind nicht gezwungen, Passanten Vorrang zu gewähren. Diese Regelung an Querungshilfen ist jedoch vielen Verkehrsteilnehmer*innen nicht bekannt. Anders die rechtliche Situation bei einem Zebrastreifen. Die auf beiden Seiten des Zebrastreifens aufgestellten Gebotsschilder weisen die Auto- und Radfahrer*innen darauf hin, dass Passanten absoluten Vorrang haben. Sobald sich diese auf den Zebrastreifen zubewegen, müssen die Auto- und Radfahrer*innen Fußgänger*innen Vorrang gewähren. Auf der Gemarkenstraße wurden die Zebrastreifen ganz bewusst belassen, um die Passanten zu schützen. Die Unfallstatistik ist eindeutig!“

Mit Spannung erwarten Anwohner*innen und SPD Holsterhausen den Vorschlag der Verwaltung, welcher angeblich einen Zebrastreifen überflüssig machen soll.

Autor:

Benno Justfelder aus Essen-Süd

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