SPD Holsterhausen lehnt Fracking grundsätzlich ab

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Auf ihrer Jahreshauptversammlung haben die Mitglieder der SPD Holsterhausen in einem Antrag an die SPD-Bundestagsfraktion grundsätzlich das Fracking abgelehnt. Die ungeheuren Risiken für die Umwelt und die nicht vorhersehbaren Gesundheitsgefahren sind nach dem Willen der Holsterhauser SPD nicht hinzunehmen. Mit ihrem Antrag unterstützen sie die Linie der rot-grünen Landesregierung und der nordrhein-westfälischen SPD.

Durch die am 6. Juni verbreitete Nachricht, dass das Bundeswirtschaftsministerium die Machbarkeit des Frackings auch in Wasserschutzgebieten, alarmierte die Vorstandsmitglieder der SPD Holsterhausen und veranlasste sie dazu, einen entsprechenden Antrag auf der Jahreshauptversammlung des Ortsvereins einzubringen. Die Holsterhauser Genossinnen und Genossen befürchten, wenn die Große Koalition einen spaltbreit die Tür zu dieser umstrittenen Technologie öffnet, kann es zu einem Dammbruch in Deutschland und dann in ganz in Europa kommen. In Europa gibt es keinen einheitlichen Kurs. Während in Frankreich das Fracking generell verboten ist, wird es in Polen gefördert. Für die Sozialdemokraten zählen aber die enormen Risiken, die mit dieser Technologie verbunden sind. Mit den verwendeten Chemikalien werden nicht nur das Grundwasser sondern auch die Felder mit den hoch gepumpten Wasser verseucht. Die gesundheitlichen Risiken sind für die Bevölkerung in diesen Gebieten durch das verseuchte Wassser besonders hoch: Schädigungen des Hormonsystems, Krebs und Unfruchtbarkeit. Außerdem muss man nach der Wirtschaftlichkeit dieses Verfahrens fragen. Die hohen Erschließungskosten eines Bohrfelds und deren kurzfristige Nutzung lassen eine langfristige betriebswirtschaftliche Nutzung nicht nachweisen.

Das Fazit für die Holsterhauser Sozialdemokraten steht fest: Das Fracking kann weder in wirtschaftlicher noch in ökologischer Hinsicht gut für die Menschheit sein. Darüber hinaus kommen noch kaum überschaubare Gesundheitsrisiken für die Bevlkerung hinzu. Das kann keine Regierung verantworten. deshalb muss die Bundesregierung auf das Fracking gänzlich verzichten.

Die SPD-Landtagsabgeordnete Britta Altenkamp beteiligte sich aktiv an der Diskussion um das umstrittene Fracking. Sie stellte die Linie der NRWSPD in dieser Frage vor. Neben ihr verfolgen die beiden stellvertretenden Vorsitzenden Marcus Juchem und Jane Elisabeth Splett die engagiert geführte Diskussion.
Autor:

Benno Justfelder aus Essen-Süd

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