SPD Holsterhausen gratuliert Britta Altenkamp zum Parteivorsitz
Der SPD Ortsverein Essen-Holsterhausen freut sich über die Wahl seines Mitglieds Britta Altenkamp zur Parteivorsitzenden der Essener SPD. Von 153 Delegierten erhielt die SPD-Landtagsabgeordnete 112 Ja-Stimmen, 35 Nein-Stimmen, sechs Delegierte enthielten sich der Stimme. Damit bekam sie einen prozentualen Zuspruch von 73 Prozent.
In ihrer Vorstellung legte die Holsterhauser Sozialdemokratin klar, warum sie den Parteivorsitz anstrebe. Ihre genaue Analyse der Wahlergebnisse seit 1999 zeige deutlich, dass im Essener Norden zwar die Mandate geholt werden, im Essener Süden aber die meisten Stimmen geholt werden. Leider reicht dieser Stimmenanteil nicht zur Erlangung von Mandaten im Rat oder Bezirksvertretung. Daher müsse die Essener SPD ihre Angebote qualitativ erweitern. Im Essener Süden gelte es die Ortsvereine zu stärken, damit sie eine breitere Basis in der Bevölkerung bekommen. Die Partei müsse wieder mehr diskutieren, auch und gerade über Themen aus der internationalen oder der Bundes- und Landespolitik. "Wer mit mir im Unterbezirksvorstand mitmachen will, der muss mehr Zeit aufbringen," so die klare Ansage der Vorsitzenden an die anderen Mitglieder des Vorstands.
Die neu gewählte Parteivorsitzende Britta Altenkamp dankte ihrem Vorgänger, dem Landtagsabgeordneten Dieter Hilser, für seine Arbeit. "Dieter, du hast die Partei vor 11 Jahren in einer sehr schwierigen Zeit übernommen. Du hast die Essener SPD in ruhigeres Fahrwasser gelenkt und wieder arbeitsfähig gemacht. Das bleibt dein Verdienst in der unserer Parteigeschichte." Darauf aufbauend möchte Britta Altenkamp die Essener SPD wieder zu einem Aufbruch führen, in dem die innerparteilichen Bildungsangebote erweitert werden. Dazu hilft auch, dass das Unterbezirksbüro personell neu aufgestellt ist.
Britta Altenkamp weiß, was sie will und was als Vorsitzende auf sie zukommt. Die SPD ist nicht in allen Teilen gleich gut aufgestellt. Manche Ortsvereine brauchen dringend eine Auffrischung an jüngeren Leuten. Allein im Zeitraum von 2012 bis September 2014 sind 148 Parteimitglieder verstorben. Die Zahl der Parteieintritte liegt weit darunter. Die Kommunikationsstrukturen zwischen den Parteiebenen müssen stark verbessert werden. Die Essener SPD muss sich mit ihrem Politikansatz der lebendigen Stadtteile besser gegenüber der CDU positionieren und darstellen. Wenn die Essener SPD in Zukunft weiter erfolgreich sein will, müssen Strukturen verändert und damit auch parteiinterne Machtverhältnisse verändert werden. Das kann nur eine zupackende und überzeugende Vorsitzende. Das kann nur Britta Altenkamp.
Autor:Benno Justfelder aus Essen-Süd |
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